
Li Auto bezieht F&E-Standort in Deutschland
Der chinesische Autobauer Li Auto hat in München sein erstes ausländisches Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet. Dort sollen Experten des Unternehmens unter anderem an innovativen Halbleitern und Elektroantrieben arbeiten - und sich somit an europäische Kunden herantasten, heißt es beim Portal Electrive.
Wie chinesische Medien schreiben, ist die Eröffnung des deutschen Standorts der erste Schritt des Unternehmens zur Globalisierung seiner F&E-Strategie. München solle die bestehenden Entwicklungszentren in Peking und Shanghai unterstützen, heißt es etwa in einem Bericht von China Daily. Ziel sei es, bei Technologien der nächsten Generation voranzukommen – unter anderem in den Bereichen Halbleiter und Elektroantriebe, vor allem in Verbindung mit künstlicher Intelligenz.
Das neue Zentrum solle dazu beitragen, den europäischen Markt zu verstehen und Kompetenzen zu entwickeln, um die europäischen Automobilvorschriften und Verbraucherpräferenzen zu erfüllen, schreibt das Portal Electrive. Bisher ist den Angaben nach zu Expansionsplänen Richtung Europa aber nichts Konkretes bekannt.
Li Auto gehört in China zu den aufstrebenden Neu-Herstellern von elektrischen und elektrifizierten Autos und startete im November 2019 überhaupt erst mit der Serienproduktion. Mit Stand Ende 2024 soll Li Auto insgesamt auf einen kumulierten Absatz von 1,1 Millionen Fahrzeugen kommen.