
Rheinmetall gewinnt Neuauftrag über Hochvolt-Kühlpumpen
Rheinmetall hat sich einen Auftrag im Wert von 26 Millionen Euro bei einem Neukunden, einem renommierten asiatischen Motorenhersteller, gesichert. Der Erstauftrag bezieht sich den Angaben nach auf eine niedrige sechsstellige Stückzahl der Hochvolt-Kühlmittelpumpe CWA2000 für den Einsatz in einer 800-V-Brennstoffzellen-Architektur für Kleintransporter, Lastwagen und stationäre Kraftwerke.
Nach zweijähriger Kooperation und gemeinsamer Entwicklungsarbeit mit dem Motorhersteller habe Rheinmetall nun den Neuauftrag gewinnen können, heißt es in einer Mitteilung. Der Auftrag sei von strategischer Bedeutung, da Rheinmetall hiermit seinen Fußabdruck auf dem wichtigen asiatischen Markt für Komponenten für Antriebssysteme in zukünftigen Elektrofahrzeugen vertiefen kann. Zusätzlich fasst der Konzern im Sektor Ökostromerzeugung weiter Fuß.
Den Ausschlag für die Beauftragung haben die Performance und die geringe Baugröße des Produkts gegeben. Die CWA2000 ist als Nassläufer ausgelegt und ist kombiniert mit Lagern aus einem für den Betrieb in Kühlwasseranwendungen optimierten Material praktisch verschleißfrei. Die Produktion startet 2027 im Werk in Hartha und läuft bis zum Jahr 2031.
Der Vertrag bezieht sich bisher rein auf die Pumpen und umfasst keine weiteren Dienstleistungen. Für die nahe Zukunft ist eine weitere Zusammenarbeit bei der Entwicklung der nächsten Generation der Hochvolt-Kühlmittelpumpe geplant.
Die 800V-Technik biete einen höheren Alltagsnutzen und eine doppelte Ladeleistung gegenüber dem 400V-Spannungsniveau, da die elektrischen Verluste verringert werden. Die Technik erlaubt demnach die Verwendung dünnerer Leitungen und damit Einsparungen beim Bauraum, beim Gewicht und bei Edelmetallen, wie beispielsweise Kupfer.