Samsung enttäuscht Analysten trotz guter Zahlen
Samsung hat seinen operativen Gewinn im abgelaufenen Vierteljahr nach vorläufigen Berechnungen um mehr als das Doppelte auf umgerechnet 4,3 Milliarden Euro gesteigert. Dies sei aber knapp 16 Prozent weniger als von Analysten erwartet und etwa 30 Prozent weniger als im vorangegangenen Quartal, berichtet Reuters.
Aber auch in anderen Geschäftsbereichen läuft es den Angaben nach für den Elektronik-Anbieter nicht rund. Bei Fernsehern und Haushaltsgeräten mache ihm wachsender Konkurrenzdruck zu schaffen. Gleichzeitig schreibe die Chip-Auftragsfertigung weiter Verluste. Hier beeinträchtigten hohe Ausschuss-Quoten die Ergebnisse. Eine baldige Besserung ist Experten zufolge nicht in Sicht.
Es herrsche Sorge, dass Samsungs wichtigste Geschäftsbereiche weiter an Wettbewerbsfähigkeit verlieren, wird Analyst Lee Min-Hee von der Bank BNK bei Reuerts zitiert. Die Nachfrage nach Chips könnte die Talsohle aber bereits erreicht haben, heißt es weiter. TrendForce zufolge ist ein Ende des Preisdrucks bei konventionellen Speichern dennoch nicht zu erwarten. Für das laufende Quartal müsse mit einem Rückgang um 15 Prozent gerechnet werden, nach einem Minus von 13 Prozent in den vergangenen drei Monaten.