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Elektronikproduktion |

Sieben Konsortien für Bau von KI-Fabriken ausgewählt

Das Gemeinsame Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen (EuroHPC) hat sieben Vorschläge für die Einrichtung und den Betrieb der ersten KI-Fabriken in Europa ausgewählt. Dies ist für Europa ein wichtiger Meilenstein beim Aufbau eines florierenden Ökosystems für das Trainieren fortgeschrittener KI-Modelle und die Entwicklung von KI-Lösungen. Die EU kommt damit der Zusage von Präsidentin Ursula von der Leyen, die ersten KI-Fabriken einzurichten, einen Schritt näher.

In diese ersten KI-Fabriken werden 1,5 Milliarden Euro an Investitionen sowohl aus nationalen und als auch aus EU-Mittel fließen. Die Hälfte dieses Betrags wird von der EU über das Programm Digitales Europa (für KI-Infrastrukturen) und das Programm Horizont Europa (für KI-Fabrik-Dienste) aufgebracht. Die ausgewählten KI-Fabriken werden in führenden Forschungs- und Technologiezentren in ganz Europa angesiedelt:

  • Barcelona (Spanien): „BSC AIF“ im Supercomputerzentrum Barcelona
  • Bologna (Italien): „IT4LIA“ bei CINECA – Bologna Tecnopolo
  • Kajaani (Finnland): „LUMI AIF“ bei CSC
  • Bissen (Luxemburg): „Meluxina-AI“ bei LuxProvide
  • Linköping (Schweden): „MIMER“ an der Universität Linköping
  • Stuttgart (Deutschland): „HammerHAI“ an der Universität Stuttgart
  • Athen (Griechenland): „Pharos“ bei GRNET

An diesen sieben KI-Fabriken sind 15 Mitgliedstaaten und zwei EuroHPC-Teilnehmerstaaten beteiligt: Portugal, Rumänien und die Türkei beteiligen sich an BSC AIF, Österreich und Slowenien an ITA4LIA, Tschechien, Dänemark, Estland, Norwegen und Polen an LUMI AIF.

An fünf der nun ausgewählten Standorte würden brandneue KI-optimierte Supercomputer von Weltrang aufgebaut, nämlich in Finnland, Deutschland, Italien, Luxemburg und Schweden, heißt es in einer Presseaussendung. Die KI-Fabrik in Spanien wird eine Modernisierung des bestehenden EuroHPC-Systems MareNostrum 5 darstellen.

In Griechenland wird eine KI-Fabrik errichtet und betrieben werden, die mit dem Supercomputer DAEDALUS verbunden ist, einem EuroHPC-Supercomputer, der derzeit in Griechenland aufgebaut wird.

Die KI-Fabriken in Spanien und Finnland werden auch eine experimentelle Plattform bieten, die eine Spitzeninfrastruktur für die Entwicklung und Erprobung innovativer KI-Modelle und -Anwendungen bereitstellt und die Zusammenarbeit in ganz Europa fördern soll.

Mit diesen KI-Fabriken sollen sich die EuroHPC-Rechenkapazitäten mehr als verdoppeln, um einen ganz speziellen Bedarf zu decken und die europäischen KI-Kapazitäten insgesamt zu stärken. Ihre Errichtung erfolgt im Zeitraum 2025 bis 2026.


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