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© Northvolt
Elektronikproduktion |

Jubel in Heide: Northvolt kann kommen!

Das ist der nächste große Schritt für Northvolt. Die Pläne des schwedischen Unternehmens für den Bau einer Batteriefabrik für Elektroautos bei Heide haben eine weitere wichtige Hürde genommen. Die EU-Kommission in Brüssel hat Fördermittel und Garantien von Bund und Land in Höhe von 902 Millionen Euro genehmigt.

In einer ersten Stellungnahme wird Bundeswirtschaftsminister Habeck von dpa zitiert, er sei sehr, sehr froh, dass dieser Schritt genehmigt wurde.  Northvolt will in der Fabrik an der schleswig-holsteinischen Westküste ab 2026 Batteriezellen für Elektroautos herstellen. Durch die 4,5 Milliarden Euro teure Investition sollen 3.000 Arbeitsplätze entstehen (Evertiq berichtete).

Das Unternehmen habe in das Vorhaben in Heide bereits rund 100 Millionen Euro an eigenen Mitteln investiert, heißt es. Zusätzlich zur Batteriefabrik soll eine Anlage zum Recycling von Altbatterien ausrangierter E-Autos entstehen.

Die positive Beihilfeentscheidung der EU-Kommission sei nicht nur wegweisend für das Ansiedlungsvorhaben von Northvolt in Heide, sondern auch für die europäische Batteriezellindustrie, heißt es von einem Unternehmenssprecher zu der EU-Entscheidung. Man warte nun auf die kommunalen Beschlüsse im Rahmen des laufenden Bauleitplanverfahrens.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther betonte bei dpa, der Bau der Northvolt-Fabrik sei von enormer industrie- und klimapolitischer Bedeutung nicht nur für Schleswig-Holstein, sondern für ganz Deutschland. Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands würde damit gestärkt und der Weg hin zur Energie-Souveränität und weg von fossilen Energieträgern weiter beschritten werden. 

Diese Maßnahme im Umfang von 902 Millionen Euro sei die erste Einzelbeihilfe, die genehmigt wurde, um zu verhindern, dass eine Investition in ein Land außerhalb Europas verlagert wird, so die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Sie ermögliche Deutschland, den Bau des Werks zu unterstützen. Damit werde unter Wahrung fairer Wettbewerbsbedingungen im Binnenmarkt ein wichtiger Beitrag zu den ehrgeizigen Klimazielen Europas geleistet.

Bund und Land fördern das Projekt mit rund 700 Millionen Euro. Hinzu kommen Garantien über weitere 202 Millionen Euro. Von den Fördermitteln entfallen etwa 564 Millionen Euro auf den Bund und bis zu 137 Millionen Euro auf das Land.


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