Erstes Halbjahr beschert Viscom Rekordzahlen
Die positive Geschäftsentwicklung der Viscom AG hat sich auch im ersten Halbjahr 2023 fortgesetzt und an die sehr gute Performance des vergangenen Jahres angeknüpft. Die rege Nachfrage nach Inspektionssystemen und Dienstleistungen der Viscom AG haben dem niedersächsischen Maschinenbauer mit 63.303 T€ (Vj.: 54.728 T€) erneut den höchsten Auftragseingang in einem ersten Halbjahr seit Unternehmensgründung beschert.
Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2023 bewegten sich demnach mit 49.439 T€ um 10,3 Prozent über dem Wert des Vorjahres (Vj.: 44.839 T€). Die Umsatzrealisierung wurde auch weiterhin von der anhaltenden Materialknappheit beeinträchtigt, dies betraf unter anderem Spezialteile im Bereich der Optik und der Antriebe in den Anlagen.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) sei insbesondere durch die gestiegenen Materialkosten sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen belastet gewesen und lag im ersten Halbjahr des Jahres 2023 mit 236 T€ unter dem Vorjahreswert (Vj.: 1.003 T€). Die EBIT-Marge belief sich auf 0,5 Prozent (Vj.: 2,2 Prozent). Das Periodenergebnis betrug -395 T€ (Vj.: 596 T€).
In der Region Europa sei eine weitere Belebung des Marktes im ersten Halbjahr 2023 spürbar gewesen, welche sich in erfreulichen Auftragseingängen niederschlug, heißt es in einer Pressemitteilung. Dies lasse Viscom optimistisch auf die kommenden Quartale blicken. Mit rund 58 Prozent der Umsätze war Europa weiterhin die stärkste Region des Viscom-Konzerns. Im ersten Halbjahr 2023 erzielte die Region Europa einen Umsatz von 28.488 T€ und lag damit um 29,4 Prozent über dem Vorjahreswert (Vj.: 22.019 T€). Der Umsatz im Heimatmarkt Deutschland betrug 13.749 T€ (Vj.: 12.409 T€).
Die Geschäftsaktivitäten in der Region Amerika sind zunächst verhalten in das aktuelle Geschäftsjahr gestartet, ab März 2023 war wieder ein vermehrtes Interesse aus allen Branchen an Viscom-Inspektionssystemen zu verzeichnen und setzte sich in den Folgemonaten fort. Die Elektromobil- und Batteriehersteller zeigten rege Aktivitäten, ebenso wie andere Hersteller von Fahrzeugelektronik. Viscom blickt für die Region Amerika positiv auf den weiteren Geschäftsverlauf des Jahres.
Die Marktentwicklung in der Region Asien war dagegen inhomogen, sowohl in den einzelnen Ländern der Region als auch in den verschiedenen Branchen. In China zeigte insbesondere der Consumer-Bereich im Vorjahresvergleich einen deutlichen Rückgang, wohingegen die Automotive-Branche (inklusive Elektromobilität) eine robuste Nachfrage aufweist. Die Niederlassung in Indien profitierte im SMT-Bereich von einem gestiegenen Kundeninteresse. In Süd-Ostasien ist eine vermehrte Nachfrage nach Inspektionstechnologie spürbar. Nennenswert seien auch die verstärkten Business Development-Aktivitäten in Asien, die nicht nur auf eine Expansion in eher traditionellen Anwendungen in andere Länder Asiens abzielen, sondern vor allem auch auf eine Erschließung neuer Inspektionsanwendungen im Bereich der Halbleiterfertigung. Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2023 der Region Asien lagen mit 15.383 T€ auf dem Niveau des Vorjahres (Vj.: 15.217 T€).
Die Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz werde 2023 in großem Maße von der wirtschaftlichen Gesamtsituation sowie der anhaltenden Materialknappheit abhängen, welche sich auch in das Geschäft der Viscom AG durchtragen. Die anhaltenden Inflations- und Zinssorgen und die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise führten zu weiteren negativen Auswirkungen, auch bei der Viscom AG. Dennoch erwarte das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023 weiterhin einen Auftragseingang und einen Zielumsatz von 110 bis 120 Millionen Euro. Die EBIT-Marge werde sich voraussichtlich in einem Korridor von 5 bis 10 Prozent bewegen. Dies entspricht einem EBIT in Höhe von 5,5 bis 12,0 Millionen Euro.