Riesige Photovoltaik-Fabrik entsteht bei Saarbrücken
Im ostfranzösischen Hambach in der Nähe von Saarbrücken entsteht eine große Photovoltaik-Fabrik, die jährlich zehn Millionen Module produzieren soll. Wie das Unternehmen Holosolis mitteilt, entspreche dies dem Energiebedarf von einer Million europäischer Haushalte.
Dafür nimmt das Unternehmen viel Geld in die Hand. Geplant sind Investitionen von über 700 Millionen Euro, rund 1.700 Arbeitsplätze sollen in der Grenzregion entstehen, berichtet dpa. Die neue Produktionsstätte soll Europas Solarkapazitäten erweitern, um die Energiesicherheit des Kontinents zu gewährleisten. Holosolis sei eine direkte Antwort auf die wachsende Sorge um die Versorgungssicherheit, da derzeit 80 Prozent der weltweit installierten Photovoltaikmodule aus China stammten, teilte das Unternehmen mit.
Die Fabrik soll 2025 die Produktion aufnehmen und ab 2027 voll betriebsbereit sein. Holosolis selber spricht von Europas künftig größter Photovoltaik-Gigafabrik.
„Holosolis ist Teil der europäischen Dynamik der Reindustrialisierung des Photovoltaiksektors. EIT InnoEnergy ist stolz darauf, einen neuen Akteur wie Holosolis zu unterstützen. Mit seiner 5 GW-Produktion wird Holosolis zu mehr als 15 Prozent des Ziels der ESIA beitragen: eine jährliche Kapazität von 30 GW bis 2025, was einem neuen jährlichen BIP von 60 Milliarden Euro in Europa und der Schaffung von mehr als 400.000 neuen Arbeitsplätzen, direkt und indirekt, entspricht", sagt Karine Vernier, CEO Frankreich von EIT InnoEnergy
„Dieser Standort passt erstens gut zu unserem Modell der Stromerzeugung im Herzen der Regionen. Zweitens soll die Produktion selbst unserem Land und Europa die Möglichkeit geben, eine echte Industrie zu schaffen und technologische Kompetenzen zurückzubringen. TSE, das sich zum Ziel gesetzt hat, innerhalb von 10 Jahren Solarprojekte mit einer Leistung von 10 GW zu entwickeln, wird in dieses Projekt seine Vision, die Qualität seines Know-hows, seine Markterfahrung und seine Innovationsfähigkeit in einem Sektor einbringen der sich ständig weiterentwickelt", so Mathieu Debonnet und Pierre Yves Lambert, Ko-Direktoren von TSE.