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Elektronikproduktion |

VW offenbar auf Standortsuche in Kanadas Provinz Ontario

Bei der Suche nach einem Standort für eine erste Batteriezellfabrik in Nordamerika schaut sich Volkswagen die kanadische Provinz Ontario an. Das berichtet jetzt das Handelsblatt.

Die Provinz habe angeboten, das Projekt durch Investitionen und andere Anreize zu unterstützen, zitiert die Zeitung aus Dokumenten, die das Blatt ausgewertet habe. Ontario wolle so konkurrenzfähig zu anderen in Betracht gezogenen Standorten sein, heißt es wörtlich. Ein Volkswagen-Sprecher wollte den Bericht gegenüber dem Handelsblatt nicht kommentieren, betonte aber, dass eine Entscheidung für einen Standort der Fabrik in Nordamerika noch nicht gefallen sei.

Der Konzern untersuche derzeit geeignete Standorte für eine erste Gigafactory in Nordamerika. Geprüft werde anhand von 100 Faktoren, dazu gehörten zum Beispiel die Verfügbarkeit und der Preis von grünem Strom in der Region, sagte der Sprecher. Die Zeitung beruft sich auf Einträge ins Lobbyregister der kanadischen Provinz. Dort seien fünf Vermerke vom Januar 2023 für den VW-Konzern gelistet worden, darunter zwei Anwaltsfirmen und ein Vertreter der Immobilienberatung JLL. Auch Konzernchef Oliver Blume tauche in dem Register namentlich auf.

Volkswagen hatte zur Sicherung wichtiger Batterierohstoffe im August eine Vereinbarung mit Kanada geschlossen. Beide Seiten wollen prüfen, welchen Beitrag das rohstoffreiche Land zu den globalen und regionalen Batterielieferketten leisten könne. Im Dezember erklärte der Konzern, Kanada sei eine logische Option für eine Batteriezellfabrik. Mit der Aussage habe Volkswagen das Pokern um milliardenschwere Fördermittel eröffnet. Denn die USA werben mit massiven Steuererleichterungen um Technologien für erneuerbare Energien wie Elektroautos. Von VW heißt es bislang, sowohl Kanada als auch die USA kämen als Standort für eine Batteriezellfabrik in Frage.


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