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Elektronikproduktion |

Philips setzt erneut den Rotstift an und streicht Stellen

Philips verschärft seine Sparpläne. Das Unternehmen will durch einen weiteren massiven Stellenabbau in den kommenden Jahren die Profitabilität kräftig erhöhen.

Und der Stellenabbau ist beträchtlich. Zusätzlich zu dem bereits im Oktober angekündigten Abbau von rund 4.000 Stellen sollen 6.000 weitere gestrichen werden, das hat Philips bei der Vorlage der Zahlen für das vergangene Jahr mitgeteilt. Ende September vergangenen Jahres hatte Philips rund 79.000 Mitarbeiter beschäftigt. Mit dem Sparkurs solle die zuletzt niedrige operative Rendite bis 2025 wieder in den zweistelligen Bereich getrieben werden. Beim Umsatz werde ein Wachstum von jährlich rund 15 Prozent anvisiert.

„Das vereinfachte Betriebsmodell wird Philips agiler und wettbewerbsfähiger machen und das Unternehmen in die Lage versetzen, wirkungsvollere Innovationen für Kunden, Patienten und Verbraucher zu liefern, die von einer klaren, aber reduzierten Anzahl von KPIs geleitet werden. Ebenso wichtig ist, dass die schlankere und stärker fokussierte Organisation von Philips eine deutlich reduzierte Kostenstruktur haben wird", heißt es von Philips in einer Mitteilung.

Unterdessen hat Philips das schwierige Jahr 2022 zumindest mit einem guten vierten Quartal abgeschlossen. Der Umsatz legte um zehn Prozent auf 5,4 Milliarden Euro zu. Analysten hatten dagegen mit einem leichten Umsatzrückgang gerechnet. Hohe Kosten für den angekündigten Stellenabbau und Konzernumbau sowie für den Rückruf und den Austausch bestimmter Beatmungsgeräte drückten den Konzern allerdings abermals in die roten Zahlen, berichtet dpa.

Unter dem Strich stand im vierten Quartal ein Minus von 105 Millionen Euro. Im Gesamtjahr wuchs der Erlös um vier Prozent auf 17,8 Milliarden Euro. Hier profitierte Philips vom schwachen Euro. Der operative Gewinn fiel um 36 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Wegen der Abschreibungen in der problematischen Schlaf- und Beatmungssparte und den Kosten für den Konzernumbau fiel ein Verlust von 1,6 Milliarden Euro nach einem Überschuss von 3,3 Milliarden Euro im Jahr 2021 an.  


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