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© arkadiusz weglewski dreamstime.com
Elektronikproduktion |

Gartner sieht Chip-Knappheit bis ins zweite Quartal 2022

Laut Gartner, Inc. wird die weltweite Halbleiterknappheit bis 2021 anhalten und sich dann bis zum zweiten Quartal 2022 auf ein normales Niveau erholen. Die Halbleiterknappheit werde die Lieferkette empfindlich stören und die Produktion vieler elektronischer Gerätetypen im Jahr 2021 einschränken, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Die Foundries erhöhen die Preise für Wafer und die Chip-Hersteller erhöhen im Gegenzug die Preise für die Geräte", so Kanishka Chauhan, Principal Research Analyst bei Gartner. Die Chip-Engpässe hatten vor allem bei Geräten wie Power Management, Displays und Mikrocontrollern begonnen, die auf älteren Knoten in 8-Zoll-Fertigungsanlagen hergestellt werden, die nur begrenzt verfügbar sind. Die Lieferengpässe haben sich inzwischen aber auch auf andere Bauelemente ausgeweitet. So gibt es Kapazitätsengpässe bei Substraten, Wire Bonding und passiven Bauelementen, die alle Teil der Lieferkette außerhalb der Chipfabriken sind. In den meisten Kategorien wird erwartet, dass sich die Engpässe bei den Bauelementen bis zum zweiten Quartal 2022 hinziehen werden, während die Kapazitätsengpässe bei den Substraten möglicherweise bis zum vierten Quartal 2022 andauern könnten, heißt es weiter. Die Analysten von Gartner empfehlen OEMs, die direkt oder indirekt von Halbleitern abhängig sind, vier wichtige Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko und die Umsatzeinbußen während der weltweiten Chip-Knappheit zu mindern. Lieferkettentransparenz ausbauen Die Chip-Knappheit macht es für Supply-Chain-Verantwortliche unabdingbar, die Lieferkettentransparenz über den Zulieferer hinaus auf die Silizium-Ebene auszudehnen, was für die Vorhersage von Lieferengpässen und -einschränkungen sowie für die Prognose, wann sich die Krisensituation verbessern wird, von entscheidender Bedeutung ist. Sicherstellung der Versorgung durch ein Companion-Modell und/oder Vorinvestitionen OEMs mit kleinerem und kritischem Komponentenbedarf müssen sich um Partnerschaften mit ähnlichen Unternehmen bemühen und Chip-Foundries und/oder OSAT-Akteure als gemeinsame Einheit ansprechen, um eine gewisse Hebelwirkung zu erzielen. Wenn es die Größe zulässt, könnten Vorinvestitionen in einen Teil der Chiplieferkette und/oder Foundries dem Unternehmen eine langfristige Versorgung garantieren. Verfolgung der Frühindikatoren Zwar kann kein relevanter Parameter für sich allein die Entwicklung der Engpässe vorhersagen, doch kann eine Kombination relevanter Parameter den Unternehmen helfen, die richtige Richtung einzuschlagen. Diversifizierung der Lieferantenbasis Das Heranziehen einer anderen Quelle für Chips und/oder eines OSAT-Partners erfordert zwar zusätzliche Arbeit und Investitionen, kann aber das Risiko erheblich verringern.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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