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© Variosystems
Elektronikproduktion |

EMS-Hersteller empfiehlt: 'Bestellungen frühzeitig platzieren'

Nach nur einem Monat scheint der 'Supply Chain Forecast 2021' der Variosystems schon eines Updates zu bedürfen.

"Die Ereignisse überschlagen sich jedoch weiterhin, weshalb es uns ein Anliegen ist, ein weiteres Mal auf die aktuellen Herausforderungen am Beschaffungsmarkt aufmerksam zu machen", schreibt der EMS-Dienstleister in einer Pressemitteilung. Die aktuelle Marktsituation China – Die einzige Volkswirtschaft weltweit, die im Jahr 2020 ein positives Wirtschaftswachstum zu verzeichnen hat, konnte das BIP im Vorjahr um 2,3% steigern. Zum Vergleich: die USA melden laut ersten Prognosen ein Minus von ca. 3,5%, Deutschland sogar – 9,8%. Die starke Geschäftserholung in Asien wird von unterschiedlichsten Faktoren getrieben. Data Center und Infrastrukturprodukte sowie Laptops und sonstige Homeoffice-Utensilien, aber auch der rasante Ausbau von 5G sind massgeblicher Treiber dieser Entwicklung. Auch Covid-19 beeinflusst die Elektronikherstellung weiterhin massgeblich. Einerseits führt die globale Zunahme von Homeoffice zu einer verstärkten Nachfrage der Unterhaltungselektronik, andererseits stellen regionale bzw. lokale Lockdowns immer noch Herausforderungen in der Lieferkette dar. Diese Massnahmen beeinflussen letztlich auch Produktionsabläufe und Kapazitäten. Auf globaler Ebene beginnt auch der Automotive-Bereich wieder zu wachsen, besonders angetrieben durch Elektroautos und die dazugehörende Infrastruktur. Nach dem massiven Nachfragerückgang in Q2 2020, sind wir mittlerweile wieder etwa auf dem Niveau von 2019. Elektronikzulieferer dieser Branchen stellten bereits jetzt verlängerte Vorlaufzeiten fest. Zudem ist für die nächsten Monate zu erwarten, dass dieser Trend auf eine breitere Palette an Produkten überschwappt. Schlussendlich könnte dies eine spekulative Nachfrage auf Kundenseite zur Folge haben. Die Auswirkungen Zwar darf sich die EMS Branche nicht über zu wenig Aufträge beschweren, die beschriebenen Herausforderungen haben jedoch auch Folgen für die Kunden: Luftfracht bleibt weiterhin sehr kostenintensiv, sofern sie überhaupt verfügbar ist. Die Seefracht hingegen folgt dem Preistrend aufgrund der zugenommenen Nachfrage – besonders von Asien nach Europa. Container-Spot-Preise sind um bis zu 50% gegenüber Mitte 2019 gestiegen. Generell sind die Frachtraten noch nicht auf dem Spitzenniveau, das wir im Frühjahr 2020 gesehen haben, könnten aber auf dieses Niveau zurückgehen, wenn die Nachfrage weiter steigt. Es ist also mittelfristig mit keinen Preissenkungen zu rechnen. Es kann also festgehalten werden, dass die Preise weiterhin steigen werden. Dies ist auf die oben genannten Gründe zurückzuführen. Silicon Labs, NXP und STM haben zudem bereits angekündigt, ihre Preise auf breiterer Basis erheblich zu erhöhen. Erhöhte Nachfrage bei immer noch knappen Logistikressourcen führen letztendlich zu einem Lieferzeitenanstieg, der teilweise jetzt schon spürbar ist.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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