Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
© sergey balmashov dreamstime.com
Leiterplatten |

Schweizer Electronic AG gibt Ausblick auf 2020

SCHWEIZER hat den vollständigen Bericht für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht und darin die vorläufigen Zahlen bestätigt. Der Konzernumsatz belief sich demnach auf 120,7 Millionen Euro und liegt damit am unteren Ende der prognostizierten Umsatzerwartung in Höhe von 120 bis 125 Millionen Euro (Vorjahr: 125,3 Millionen Euro).


Das Bruttoergebnis belief sich auf 12,6 Millionen Euro (2018: 18,6 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 9,2 Millionen Euro) mit einer EBITDA-Quote von 0,1 Prozent (Vorjahr: 7,3 Prozent) sowie ein Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in Höhe von -6,5 Millionen Euro (Vorjahr: 1,6 Millionen Euro) lagen am unteren Rand der angepassten Prognose. Das Nachsteuerergebnis betrug -5,6 Millionen Euro (Vorjahr +0,5 Millionen Euro). Unter Herausrechnung des Ergebnisbeitrags der Investition in China betrug das Ergebnis -2,6 Millionen Euro (Vorjahr +2,8 Millionen Euro). 
Die Auftragsbestände summierten sich zum Ende des Berichtsjahrs auf 126,7 Millionen Euro, wovon 98,1 Millionen Euro zur Auslieferung im Jahr 2020 anstanden. Zum Jahresende betrugen die liquiden Mittel 34,4 Millionen Euro. Dies entspricht einer Erhöhung von 4,4 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. 

Während das Geschäft über den asiatischen Partner WUS und Meiko mit einem Plus von 52,9 Prozent ausbauen konnten, entwickelten sich die Umsätze aus dem Stammwerk in Schramberg mit -17,5 Prozent nicht zufriedenstellend. Dieser Rückgang war geprägt von der seit Beginn 2019 rückläufigen Konjunkturentwicklung, welche sich in einer entsprechenden Zu- rückhaltung in den Aufträgen sowohl der Automobil- als auch Industriekunden auswirkte. Trotz der erwähnten Bestellzurückhaltung der Automobilkunden konnte der Umsatz mit dieser Kundengruppe nochmals gesteigert werden und betrug 92,0 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 4,1 Millionen Euro beziehungsweise 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rückläufig war der Umsatz mit Industriekunden. Deren Umsatzbeitrag belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf 22,3 Millionen Euro (Vorjahr 30,5 Millionen Euro). Der Exportanteil erhöhte sich von 43,7 Prozent auf 47,1 Prozent, wobei Deutschland mit einem Absatzanteil von 53 Prozent und Europa (ohne Deutschland) mit 26 Prozent weiterhin die wichtigsten Absatzmärkte sind. Wesentlicher Grund für den Rückgang des Betriebsergebnisses war der stark gestiegene Umsatzanteil der bei den Partnern in Asien hergestellten Leiterplatten bei einem gleichzeitigen Rückgang der Eigenproduktion. Aufgrund des Geschäftsmodells sind die Bruttomargen im Handelsgeschäft geringer als die bei Eigenproduktion. Ferner belastete insbesondere die schwache Produktionsauslastung in Schramberg die Profitabilität. Angesicht des Jahresergebnisses und des weiteren Ausbaus des neuen Technologie-Werks in China werden Vorstand und Aufsichtsrat der kommenden Hauptversammlung eine Aussetzung der Dividende vorschlagen, um die daraus frei werdenden Mittel in die Wachstumsinvestition in China zu investieren und zur Bewältigung der aktuellen Corona-Krise zu verwenden. Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie machten eine zuverlässige Prognose für das Geschäftsjahr 2020 sehr schwierig. SCHWEIZER sieht den weiteren Geschäftsverlauf im Jahr 2020 negativ. Diese Annahme beruhe insbesondere auf den sehr negativen Auswirkungen, die durch die Corona- Krise zu erwarten sind. Zur Eingrenzung der Auswirkungen hat sich der Vorstand dazu entschieden, die Prognose der Umsatz- und Ergebniskennziffern für das Jahr 2020 in zwei Szenarien abzubilden. Das eher optimistische Szenario zeigt ein Umsatzwachstum von -10 bis -15 Prozent und eine EBITDA-Quote von -2 bis -6 Prozent. Das eher pessimistische Szenario beinhaltet ein Umsatzwachstum von -20 bis -25 Prozent und eine EBITDA-Quote von -4 bis -8 Prozent für 2020. SCHWEIZER beabsichtigt, Hilfsangebote im Rahmen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds in Anspruch zu nehmen und bedarfsgerecht das Mittel der Kurzarbeit zur Sicherung der Arbeitsplätze einzusetzen.

Anzeige
Weitere Nachrichten
2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
Anzeige
Anzeige