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© MicroCirtec
Leiterplatten |

Produktionslinie zur Veredelung von Leiterplatten mit chemisch Nickel-Gold in Betrieb

Nach Abschluss einer umfangreichen Testphase bieten die beiden deutschen Leiterplattenhersteller MicroCirtec und Precoplat zusätzlich zur Heißluftverzinnung jetzt auch die Kontaktoberfläche chemisch Nickel-Gold – kurz ENIG - aus ihrer gemeinsamen Fertigung in Krefeld an. Damit unterstreichen beide Firmen ihre Unternehmensstrategie, Leiterplatten nur aus deutscher Produktion anzubieten.

Da MicroCirtec und Precoplat nun nicht mehr auf einen externen Lohnfertiger für ENIG zurückgreifen müssen, kündigt Geschäftsführer Andreas Brüggen nun kürzere Lieferzeiten und eine kostengünstigere Fertigung an. „Da der Vergoldungsprozess im eigenen Haus optimal auf unsere eigenen Fertigungsgegebenheiten, speziell unsere Lötstopplacksysteme abgestimmt ist, werden die bislang letzten offenen Einflussgrößen für eine perfekte Oberflächen ENIG-Beschichtung nun unter eigene Kontrolle gebracht“, so Brüggen weiter. Der stetig steigende Produktionsanteil an mehrlagigen Multilayern und immer feineren Fertigungsstrukturen mit BGA`s und COB-Technologien hat zudem dafür gesorgt, dass parallel dazu die Nachfrage nach ENIG-Beschichtungen gestiegen ist. Die rund 5-7 my dicke Nickel- und 50-65 Nanometer starke Goldbeschichtung sind äußerst plan und hinsichtlich ihrer Lagerfähigkeit sowie mehrfacher Lötbarkeit ähnlich robust wie die Heißluftverzinnung, schreiben die Unternehmen in einer Pressemitteilung. Bei Planung und Konstruktion der Anlage habe vor allem das Thema Umweltschutz und Energieersparnis im Fokus gestanden. Da die autokatalytische Nickel- und Sudgoldabscheidung nur bei Temperaturen nahe des Wasser-Siedepunktes einwandfrei funktioniere, seien die Tauchbäder sehr schmal für geringe Luftberührung und mit automatischen Deckelverschlüssen konstruiert worden. Durch sehr geringe Bädervolumina werden die Arbeitstemperaturen bei Produktionsbeginn schneller erreicht, der Kühlaufwand reduziert, womit es sich energetisch eher lohnt, Maschinen bei diskontinuierlicher Fertigung auch einmal auszufahren. Die zwischen den einzelnen Prozessschritten wichtigen Reinigungen der Leiterplatten finden in mehrstufigen Tauchbecken statt, bei denen in abgestufter Reihenfolge zunächst mit dem schmutzigsten Brauchwasser in bis zu vier Stufen hin zum saubersten entionisiertem Frischwasser gespült wird. Diese Kaskadenspültechnik sichert hohe Reinigungsqualität und reduziert sowohl Wasserverbrauch als auch den Aufwand für die Abwasserverarbeitung. Parallel zu der rund 16 Meter langen und 4 Meter breiten Galvanikanlage wurde zusätzlich in ein chemisch-physikalisches Labor investiert, in dem mit Hilfe von X-Ray Technologie die Beschichtungen bis in Atomschichtstärke gemessen und überwacht werden können. Kunden können auf Wunsch diese Messungen auftragsspezifisch anfordern – auch nachträglich.

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2024.04.25 14:09 V22.4.31-2
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