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Elektronikproduktion |

Bosch investiert rund 280 Millionen Euro in Nürnberg

Bosch wird für seine Tochtergesellschaft Bosch Rexroth in Nürnberg eine neue Fertigung für Windkraft-Großgetriebe aufbauen. Darüber hinaus soll die Produktion für Komponenten der Benzindirekteinspritzung weiter gestärkt werden.

Für beide Projekte will Bosch bis zum Jahr 2013 insgesamt 280 Millionen Euro in die Werke an der Dieselstraße und an der Zweibrückener Straße investieren. Rund 360 neue Arbeitsplätze entstehen, die intern besetzt werden sollen. Zudem einigten sich Werkleitungen, Betriebsräte und die IG Metall in Nürnberg auf ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Senkung der Kosten. Teil der Vereinbarung ist auch eine Sicherung der Arbeitsplätze für die insgesamt mehr als 2 500 Mitarbeiter bis zum Ende des Jahres 2013. "Es ist uns gelungen, gemeinsam eine tragfähige Lösung für den Standort Nürnberg zu finden, die allen Beteiligten eine Zukunftsperspektive bietet", sagte Klaus-Jürgen Stenzel, der Leiter des Nürnberger Bosch-Werkes. Rund 180 Millionen Euro wird Bosch Rexroth bis zum Jahr 2013 allein in den Aufbau der neuen Fertigung für Windkraft-Großgetriebe investieren. Bereits Anfang 2009 sollen die ersten Windkraft-Großgetriebe aus Nürnberg an Kunden ausgeliefert werden und damit die bestehende Produktion im nordrhein-westfälischen Witten ergänzen. Bosch Rexroth stellt mit Getrieben und Steuerungssystemen die Herzstücke der Windkraftanlagen her. Die Bedeutung dieser umweltfreundlichen Energieerzeugung nimmt deutlich zu. Die weltweit jährlich neu installierte Leistung entsprach bereits im vergangenen Jahr der Leistung von mehr als zehn Kernkraftwerken mit je 1 400 Megawatt. Dieser Wert wird sich innerhalb der kommenden zehn Jahre mehr als verdreifachen. Eine durchschnittliche 1,5-Megawatt-Windanlage kann den Strombedarf von 1 000 Vier-Personen-Haushalten abdecken. Die Bosch Rexroth AG produziert an der Nürnberger Dieselstraße mit nahezu 300 Mitarbeitern bereits Außenzahnradmaschinen. Diese dienen der Erzeugung von hydraulischem Druck in mobilen Anwendungen wie Traktoren, Gabelstaplern und Baumaschinen. Neben der Investition in die Windenergie wird Bosch rund 100 Millionen Euro in die Infrastruktur sowie in Maschinen und Einrichtungen für die Benzindirekteinspritzung und für die heutigen Erzeugnisse investieren. Die Produktion des Geschäftsbereichs Benzinsysteme soll hierzu an der Zweibrückener Straße zusammengefasst werden. Bosch fertigt in Nürnberg im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik mit mehr als 2 200 Mitarbeitern vor allem für den Bereich Benzinsysteme. Die wesentlichen Erzeugnisse sind Drosselvorrichtungen, Hochdruckpumpen und Kraftstoffzuteiler für die Benzin-Direkteinspritzung sowie Komponenten für die Steuerung von Automatikgetrieben. Zudem koordiniert das Nürnberger Werk im internationalen Verbund der Bosch-Gruppe als Leitwerk die Fertigung von Komponenten und Modulen der Benzineinspritzung. "Die vereinbarten Regelungen sollen die Beschäftigung am Standort Nürnberg langfristig sichern und Beschäftigung zwischen den Werken ausgleichen. Qualifizierte Facharbeiter, die erforderliche Infrastruktur und die Neuinvestitionen bieten gute Perspektiven für den Ausbau der Wachstumsgebiete Windkraft und Benzindirekteinspritzung", sagte Ekkehard Kristfeld, Werkleiter der Bosch Rexroth AG in Nürnberg. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis zum Ende des Jahres 2013 ausgeschlossen. Des Weiteren wurde vereinbart, dass die betriebliche Ausbildung von heute rund 50 um zehn Auszubildende pro Jahrgang auf 60 erweitert wird. Insgesamt bildet Bosch in Nürnberg heute schon 130 junge Leute in technisch-gewerblichen und kaufmännischen Berufen aus.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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