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facility-Ingolstadt
© EDAG
Elektronikproduktion |

EDAG meldet Millionenverluste – rund 1.000 Stellen in Deutschland betroffen

Der Entwicklungsdienstleister EDAG sieht sich angesichts einer stark rückläufigen Nachfrage in der Automobilindustrie mit erheblichen Problemen konfrontiert. Finanzvorstand Holger Merz erklärte, dass das Unternehmen rund 1.000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen wird. Bereits seit Jahresbeginn wurden etwa 600 Stellen, vor allem durch natürliche Fluktuation, eingespart.

Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens hat sich im ersten Halbjahr deutlich verschlechtert. Der Umsatz sank von 429 auf 366,7 Millionen Euro, was einem Rückgang von rund 14,5 Prozent entspricht. Statt eines Gewinns vor Zinsen und Steuern verbuchte EDAG einen Verlust von 7,5 Millionen Euro.

Betroffen sind mehrere Standorte in Deutschland. Neben dem Stellenabbau werden weitere Strukturmaßnahmen umgesetzt: So wurde die Zahl interner Recruiter von knapp 50 auf unter 20 reduziert, zudem befinden sich derzeit rund 200 Vollzeitstellen in Kurzarbeit.

Trotz der Einschnitte soll der Standort Fulda als Entwicklungszentrum erhalten bleiben. Darüber hinaus prüft das Unternehmen, neue Geschäftsfelder – etwa in der Rüstungsindustrie – zu erschließen, um die Abhängigkeit von der schwankenden Automobilbranche zu verringern.

 


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