
Panasonic verschiebt Ausbaupläne für US-Batteriefabrik wegen rückläufiger Tesla-Nachfrage
TOKIO, 11. Juli – Panasonic hat die geplante Ausweitung der Produktionskapazität seines Elektroauto-Batteriewerks in Kansas auf unbestimmte Zeit verschoben. Ursprünglich war vorgesehen, das Werk bis März 2027 auf eine Jahreskapazität von 30 Gigawattstunden hochzufahren. Grund für die Entscheidung ist die rückläufige Nachfrage bei Hauptkunde Tesla.
Das Werk in Kansas ist Panasonics zweiter großer Batteriestandort in den USA – neben dem bestehenden Werk in Nevada. Der ursprüngliche Investitionsrahmen lag bei rund vier Milliarden US-Dollar. Die Serienproduktion in Kansas soll zwar wie geplant starten, jedoch in reduziertem Umfang.
Ausschlaggebend für die Verzögerung sind unter anderem sinkende Verkaufszahlen bei Tesla in den Vereinigten Staaten. Beobachter führen dies auf mehrere Faktoren zurück: den Wegfall staatlicher Steuervergünstigungen für Elektrofahrzeuge, einen hohen Lagerbestand sowie zunehmende politische Spannungen rund um Tesla-CEO Elon Musk.
Ein neuer Zeitplan für den vollständigen Hochlauf der Produktion wurde bislang nicht genannt. Die Entwicklung unterstreicht die derzeitige Unsicherheit auf dem nordamerikanischen Markt für Elektrofahrzeuge und deren Komponenten.