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Elektronikproduktion |

Japan und Südkorea wollen US-Zollschlag vor Frist im August abwenden

Japan und Südkorea arbeiten intensiv daran, drohende US-Zölle auf ihre Exporte abzuwenden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters haben beide Länder ihre diplomatischen Bemühungen deutlich verstärkt, um vor dem Ablauf einer von US-Präsident Donald Trump gesetzten Frist am 1. August 2025 eine Einigung mit Washington zu erzielen.

Zunehmender politischer Druck

In Japan steht Premierminister Shigeru Ishiba unter starkem innenpolitischen Druck, da am 20. Juli Oberhauswahlen anstehen. Die Regierung in Tokio bezeichnete die angekündigten Zölle als „äußerst bedauerlich“, hält jedoch an einem konstruktiven Dialog mit den USA fest. Südkoreas Präsident Lee Jae-Myung bewertete die jüngst erfolgte Fristverlängerung als ein Zeichen von Verhandlungsbereitschaft, warnte jedoch vor den weiterhin schwierigen Gesprächen.

Industrie im Fokus

Laut Reuters sind insbesondere die japanische Autoindustrie und die südkoreanische Technologiebranche von den potenziellen Strafzöllen betroffen. Japan strebt Ausnahmen für seine Schlüsselbranchen an, während Südkorea auf die Bedeutung seiner Halbleiterproduktion für die globale Lieferkette hinweist.

USA erhöhen den Druck

Präsident Trump hatte Ende Juni Briefe an insgesamt 14 Länder versenden lassen, in denen er Strafzölle zwischen 25 und 40 Prozent auf eine Vielzahl von Importen in Aussicht stellte – darunter Autos, Stahl, Aluminium, Halbleiter und Pharmazeutika. Ziel der Maßnahme ist laut US-Regierung der Schutz amerikanischer Arbeitsplätze und die Erhöhung staatlicher Einnahmen.

Gemeinsames Vorgehen denkbar

Reuters berichtet, dass Japan und Südkorea auch eine koordinierte Verhandlungsstrategie erwägen. Beide Länder möchten verhindern, dass die USA sie gegeneinander ausspielen oder bilaterale Zugeständnisse erpressen. In diplomatischen Kreisen wird zudem die Möglichkeit eines trilateralen Dialogs unter Einbeziehung der USA ins Spiel gebracht.

Fazit

Die Verlängerung der Frist bis Anfang August verschafft beiden asiatischen Volkswirtschaften einen kleinen Zeitgewinn. Doch der Druck auf Tokio und Seoul wächst – sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Reuters zufolge könnten die kommenden Wochen entscheidend für die Stabilität der Handelsbeziehungen zwischen den USA und Ostasien sein.


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