
Meyer Burger schließt Solarfabrik in Arizona und streicht 282 Stellen
Der Schweizer Solarmodulhersteller Meyer Burger hat seine Fabrik in Goodyear, Arizona, aufgrund finanzieller Schwierigkeiten geschlossen und alle 282 Mitarbeiter am US-Standort entlassen.
Die Meyer Burger Technology AG ist gezwungen, die noch im Hochlauf befindliche Solarmodulproduktion in den USA mangels finanzieller Mittel einzustellen“, teilte das Unternehmen mit.
„Am heutigen Tag (29. Mai 2025) erhielten alle verbliebenen 282 Mitarbeiter am Standort Goodyear, AZ, ihre Kündigung. Die Produktion mit einer Jahreskapazität von 1,4 Gigawatt wurde sofort gestoppt. Die Zukunft des Standorts ist ungewiss.“
Das Unternehmen gab an, sich in Gesprächen mit einer Gruppe von Anleihegläubigern über eine mögliche Restrukturierung zu befinden. Ob und wie es am Standort in Arizona weitergeht, ist derzeit offen.
Meyer Burger hatte 2021 den Bau der Fabrik in Goodyear angekündigt, um von den Klimaschutzanreizen der Regierung Biden zu profitieren. Laut einem Bericht von Reuters versucht die Regierung Trump derzeit jedoch, viele dieser Förderprogramme schrittweise abzuschaffen.
Sowohl in Europa als auch in den USA hat es Meyer Burger schwer, mit preisgünstigeren asiatischen Produkten zu konkurrieren.
Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen seine Pläne für eine zweite US-Fabrik in Colorado aufgegeben.
Im April hatte Meyer Burger zudem Kurzarbeit in seinem Werk für Solarzellenproduktion im deutschen Thalheim eingeführt – Grund waren vorübergehende Materialengpässe.