
Deutsche Elektroexporte verzeichnen leichtes Wachstum im ersten Quartal 2025
Die deutschen Exporte elektrotechnischer und digitaler Produkte stiegen im März 2025 um 7,1 % gegenüber dem Vorjahr auf 21,9 Milliarden Euro – der deutlichste Anstieg seit zwei Jahren. Dieser Zuwachs kompensierte den moderaten Rückgang im Januar und die Stagnation im Februar, sodass die Gesamtausfuhren im ersten Quartal 2025 um 1,9 % auf 63,8 Milliarden Euro zulegten.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Produkte nach Deutschland erhöhten sich im März um 15,1 % auf 22,6 Milliarden Euro. Im gesamten ersten Quartal stiegen die Importe um 7,5 % auf 67,2 Milliarden Euro.
Die Exporte nach Europa wuchsen im März um 8,4 % auf 13,6 Milliarden Euro, wobei die Lieferungen in die Eurozone um 7,4 % auf 7,0 Milliarden Euro zunahmen. Besonders starke Zuwächse verzeichneten das Vereinigte Königreich (+24,2 % auf 1,1 Mrd. €), Spanien (+17,9 % auf 819 Mio. €) und die Niederlande (+16,1 % auf 1,4 Mrd. €).
Außerhalb Europas stiegen die Exporte im März um 5,2 % auf 8,3 Milliarden Euro. Hervorzuheben sind die Zuwächse nach Taiwan (+60,3 % auf 371 Mio. €), Hongkong (+27,6 % auf 220 Mio. €) und die USA (+11,2 % auf 2,4 Mrd. €). Letztere könnten durch Vorzieheffekte im Hinblick auf angekündigte US-Zölle beeinflusst worden sein.
Trotz dieser positiven Entwicklungen warnt der ZVEI vor voreiligen Schlüssen. Die Auswirkungen der US-Zollpolitik könnten sich im April negativ bemerkbar machen, weshalb es laut Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann noch zu früh ist, von einer nachhaltigen Trendwende zu sprechen.