
Magna Powertrain streicht 200 Stellen in Lannach
Der Automobilzulieferer Magna Powertrain kündigt am Standort Lannach im Bezirk Deutschlandsberg den Abbau von 200 Arbeitsplätzen an. Hintergrund ist der Wegfall mehrerer Aufträge, unter anderem infolge der Insolvenz des Elektroautoherstellers Fisker. Die betroffenen Mitarbeiter wurden laut Unternehmensangaben bereits informiert.
Die Maßnahme betrifft 90 Arbeiter und 110 Angestellte. Laut AMS Steiermark ist das betroffene Personal überwiegend gut qualifiziert; für jene, die eine Höherqualifizierung benötigen, steht eine Stiftung bereit, die bis zu 500 Personen unterstützen kann.
Der Stellenabbau kommt nicht überraschend: Bereits im Frühjahr wurden bei Magna in Graz 500 Jobs gestrichen. In Lannach war das Werk zuletzt auf Elektromobilität ausgerichtet, unter anderem mit der Produktion von Motoren für Fisker. Neben Fisker zogen jedoch auch andere Kunden wie Jaguar und Ineos Aufträge zurück.
Politische Vertreter fordern nun rasches Handeln. Die KPÖ verlangt einen Sozialplan und eine strategische Neuausrichtung der steirischen Industrie. Die FPÖ kritisiert die aktuelle Wirtschaftspolitik und fordert eine Abkehr von belastenden Vorgaben für Unternehmen.