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Elektronikproduktion |

Spezialisierte Roboter statt humanoider Visionen: Investoren setzen auf Funktionalität

Während Unternehmen wie Tesla oder Figure mit futuristischen humanoiden Robotern Schlagzeilen machen, fließt ein großer Teil der Investitionen im Robotiksektor derzeit in spezialisierte Maschinen, die einfache, aber konkrete Aufgaben effizient ausführen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, bevorzugen Investoren zunehmend funktionale Lösungen gegenüber spektakulären Prototypen.

Ein Beispiel ist die US-Firma Fulfil, die Roboter für automatisierte Lebensmittelverpackung entwickelt. Auch Firmen wie Carbon Robotics (Unkrautbekämpfung in der Landwirtschaft) oder Farm-ng (landwirtschaftliche Kleinfahrzeuge) konnten sich in den vergangenen Monaten bedeutende Finanzierungsrunden sichern. Das Erfolgsrezept: klar umrissene Aufgaben, die mit hoher Präzision erledigt werden – ohne dabei menschenähnlich aussehen zu müssen.

Nach Angaben von PitchBook flossen allein im ersten Quartal 2024 rund 1,2 Milliarden US-Dollar in Robotik-Start-ups, viele davon mit engem, praxisnahem Fokus. Besonders gefragt seien Systeme, die Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels entlasten oder repetitive Arbeiten automatisieren. Branchen wie Logistik, Lebensmittelproduktion oder Landwirtschaft stehen dabei im Vordergrund.

Die Zurückhaltung gegenüber humanoiden Robotern liegt laut Einschätzung mehrerer Branchenbeobachter nicht nur an den technologischen Hürden, sondern auch an der fehlenden kurzfristigen Wirtschaftlichkeit. Während groß angelegte humanoide Systeme noch Jahre von der Marktreife entfernt sind, liefern spezialisierte Roboter bereits jetzt konkrete Lösungen – und genau das überzeugt Kapitalgeber derzeit am meisten.


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