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Analysen |

Weltweiter DCI-Ausbau: KI sorgt für starkes Marktwachstum

Der weltweite Markt für Data Center Interconnect (DCI) wird laut TrendForce im Jahr 2025 um 14,3 Prozent zulegen und erstmals ein Volumen von über 40 Milliarden US-Dollar erreichen. Das geht aus einer Meldung des taiwanischen Marktforschungsunternehmens TrendForce hervor. Haupttreiber dieser Entwicklung ist der rasant steigende Datenbedarf durch generative KI-Anwendungen. Um große Rechenlasten effizient zwischen Standorten verteilen zu können, setzen Telekommunikationsanbieter und Hyperscaler zunehmend auf hochleistungsfähige Vernetzungslösungen.

Mehr Daten, mehr Druck: KI-Anwendungen fordern neue Infrastruktur

Die zunehmende Integration von KI in Endkundendienste sorgt für eine tiefgreifende Transformation der Netzinfrastruktur. Anbieter wie SK Telecom und Deutsche Telekom bringen agentenbasierte KI-Dienste auf den Markt und treiben so den Ausbau verteilter Rechenzentrumsarchitekturen voran. Herkömmliche Netzwerke stoßen dabei schnell an technische und wirtschaftliche Grenzen. DCI ermöglicht die direkte Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Rechenzentren – über kurze wie lange Distanzen hinweg. Die Anforderungen steigen: Höhere Bandbreiten, niedrige Latenzen und modulare Skalierbarkeit sind entscheidend, um die steigende Datenlast zu bewältigen.

Globale Netzbetreiber investieren massiv in DCI-Ausbau

Technologieanbieter und Netzbetreiber setzen verstärkt auf DCI-Lösungen, um ihre Infrastrukturen für KI-Anwendungen zukunftsfähig zu machen. In den USA setzt Ciena auf die Plattform Wavelength Logic6 Extreme und arbeitet dabei mit Telia, e& und Arelion zusammen. Nokia expandiert parallel in Märkte wie Saudi-Arabien und Vietnam. Dort kooperiert das Unternehmen mit dem lokalen Telekomriesen Viettel und nutzt seine PSE-6s Optical Engine, um Terabit-fähige Intercity-Verbindungen umzusetzen. Die Projekte zeigen deutlich: Rechenzentrumsvernetzung rückt weltweit stärker in den Fokus der Telekombranche.

800G im Einsatz – 1.6T noch im Anlauf

Mit dem Ausbau der DCI-Infrastruktur steigen auch die Anforderungen an die optische Übertragungstechnik. Während 800G-Transceiver-Module laut TrendForce bereits in Serienproduktion sind, befindet sich die Nachfrage nach 1.6T-Modulen noch in der frühen Hochlaufphase. Da sich viele DCI-Implementierungen aktuell noch im Anfangsstadium befinden, steht auch die breite Einführung der 1.6T-Technologie noch aus.

Taiwans Opto-Industrie profitiert vom DCI-Boom

Die wachsende globale Nachfrage nach DCI-Komponenten stärkt auch die taiwanesische Zulieferindustrie. Unternehmen wie Browave liefern WDM-Komponenten zur Wellenlängenbündelung. FOCI, LUXNET, PCL Technologies und APAC Opto versorgen den Markt mit optischen Transceiver-Modulen. Zusätzlich bieten Netzwerkausrüster wie Accton, Sercomm und WNC modulare Switchlösungen an, die insbesondere von US-Telekommunikationsanbietern und Cloud-Service-Providern stark nachgefragt werden. Taiwan spielt damit eine zentrale Rolle in der globalen DCI-Lieferkette.


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