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© Stellantis
Elektronikproduktion |

Maserati kehrt mit der Produktion zurück nach Modena

Stellantis hat entschieden: Die Fertigung der Maserati-Sportwagen zieht noch dieses Jahr von Turin zurück an den Ursprungsort der Marke – nach Modena. Das berichtete Reuters. Damit übernimmt die traditionsreiche Stadt in Italiens sogenannter Motoren-Hochburg wieder eine Schlüsselrolle für die Marke. Nach einer Phase der Unsicherheit um die Zukunft der Luxusmarke und dem Stopp mehrerer geplanter Fahrzeugprojekte kommt damit wieder Bewegung ins Werk.

GranTurismo und GranCabrio bald wieder in der Heimat gefertigt

Geplant ist, die Produktion der GranTurismo-Modelle sowie der offenen GranCabrio-Version künftig wieder in Modena abzuwickeln, so Reuters weiter. Das hat nicht nur für die Region Symbolkraft, sondern stärkt auch den Standort in der Nähe der Rivalen Ferrari und Lamborghini. Die Gewerkschaften Fim, Uilm, Fismic, Uglm und Aqcfr begrüßen den Schritt – betonen jedoch gleichzeitig, dass für das Werk in Mirafiori neue Modellperspektiven notwendig sind. Dort soll demnächst der neue Fiat 500 als Hybridvariante vom Band laufen – ein Hoffnungsträger, nachdem die rein elektrische Version unter schleppender Nachfrage litt und es wiederholt zu Produktionsstopps kam.

Finanzielle Schieflage bringt Maserati ins Wanken

Während Maserati sich mit der Rückkehr nach Modena neu aufstellen will, ist die finanzielle Lage der Marke seit Längerem angespannt. Der Mutterkonzern Stellantis hat angekündigt, geplante Investitionen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro zu streichen – Auto Motor und Sport hatte bereits im März darüber berichtet. Erste Projekte wurden bereits gestoppt, darunter der elektrische MC20 „Folgore“. Auch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2023 verkaufte Maserati nur noch 11.300 Fahrzeuge – weniger als halb so viele wie im Vorjahr. Die Elektromodelle Grecale, GranCabrio und GranTurismo bleiben bislang hinter den Erwartungen zurück. Neue Modelle stehen auf der Kippe, während der italienische Verband FIM der Marke strategische Fehler und schwaches Marketing vorwirft. Erinnerungen an die Krisenjahre 1975 und 1993 werden wach – Maserati muss sich erneut beweisen.


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