
Auftragseingang bei MAX Automation zurückgegangen
Die MAX Automation SE war im ersten Quartal 2025 in den fortgeführten Geschäftsbereichen weiter von herausfordernden gesamt- und branchenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst. Entsprechend spürbar waren in der Geschäftsentwicklung eine verhaltene Investitionsbereitschaft der Kunden sowie anhaltende wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten, die sich auch durch Projektverschiebungen bemerkbar machten.
Der konsolidierte Auftragseingang der fortgeführten Geschäftsbereiche der MAX Gruppe ging im ersten Quartal 2025 um 14,2 Prozent auf 77,0 Millionen Euro zurück (3M 2024: 89,7 Millionen Euro). Kundenseitig machte sich weiter eine zurückhaltende Investitionsneigung aufgrund der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bemerkbar. Der Vorjahreszeitraum der MAX Gruppe war durch kontinuierliche Folgeaufträge im Segment ELWEMA geprägt. Vor diesem Hintergrund wird jedoch die positive Entwicklung des Auftragseingangs in den Segmenten Vecoplan Gruppe und NSM + Jücker mit vorsichtigem Optimismus als Frühindikator einer möglichen konjunkturellen Aufhellung gewertet, die noch nicht alle Segmente gleichermaßen erfasst.
Der Auftragsbestand der MAX Gruppe in den fortgeführten Geschäftsbereichen erhöhte sich zum 31. März 2025 um 4,6 Prozent auf 161,3 Millionen Euro (31. Dezember 2024: 154,3 Millionen Euro).
Die Umsatzerlöse der fortgeführten Geschäftsbereiche der MAX Gruppe sanken im ersten Quartal 2025 um 23,3 Prozent auf 69,5 Millionen Euro (3M 2024: 90,6 Millionen Euro) aufgrund der generell zurückhaltenden Nachfrage sowie aufgrund von Projektverschiebungen in die Folgemonate insbesondere in den Segmenten ELWEMA und Vecoplan Gruppe im insgesamt niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Dabei führten auch standortbezogene Projektvorbereitungen auf Kundenseite dazu, dass geplante Aufträge nicht wie vorgesehen im ersten Quartal 2025 realisiert werden konnten.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der fortgeführten Geschäftsbereiche der MAX Gruppe sank im ersten Quartal 2025 infolge der konjunkturell geringeren Auslastung sowie der fehlenden Ergebnisbeiträge temporär verschobener Auftragsrealisierungen im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich auf 0,1 Millionen Euro (3M 2024: 7,9 Millionen Euro). Die auf den Umsatz bezogene EBITDA-Marge verringerte sich entsprechend auf 0,2 Prozent (3M 2024: 8,8 Prozent). Mit einer Aufholung der entsprechenden Ergebnisbeiträge der verschobenen Projekte wird im weiteren Jahresverlauf gerechnet.
„Die anhaltend herausfordernden gesamt- und branchenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben im ersten Quartal 2025 unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung spürbar beeinflusst. Projektverschiebungen und eine verhaltene Investitionsbereitschaft wirkten sich auf die Auslastung aus. Gleichzeitig sehen wir in einzelnen Segmenten erste Anzeichen einer leichten Belebung. In Kombination mit unserer soliden Finanzierungsbasis durch die vorzeitige Vereinbarung eines neuen Konsortialkredits und einer weiterhin starken Eigenkapitalquote verfügen wir über die strategische und finanzielle Planungssicherheit, um durch Zeiten gesamt- und branchenwirtschaftlicher Unsicherheiten zu navigieren“, sagt Guido Mundt, Verwaltungsratsvorsitzender der MAX Automation SE.
Angesichts der Verschärfung der aktuellen Zollstreitigkeiten und des nicht unwesentlichen Anteils des US-Geschäfts am Konzernumsatz ist nicht auszuschließen, dass sich nachteilige Veränderungen der gesamt- und branchenwirtschaftlichen Bedingungen auf die Umsatz- und Ertragslage der MAX Gruppe auswirken könnten. Sofern sich die Zollstreitigkeiten nicht materiell niederschlagen, gehen die geschäftsführenden Direktoren der MAX Gruppe weiterhin davon aus, Umsatzerlöse zwischen 340 und 400 Millionen Euro sowie ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 21 und 28 Millionen Euro zu erreichen.