
GPV passt sich an neue Marktbedingungen an
Die dänische GPV, die zweitgrößte EMS-Anbieterin in Europa, ist mit einem zufriedenstellenden Zwischenergebnis sicher ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2025 erzielt der Konzern einen Umsatz von 2,2 Milliarden DKK und einen Gewinn von 143 Millionen DKK.
Unvorhersehbarkeit scheine zunehmend eine Marktbedingung zu sein und der Konzern passe sich den Gegebenheiten an, um kurz- und langfristig Gewinne zu erzielen, schreibt das Unternehmen. Im ersten Quartal 2025 erzielt die GPV von 2,2 Milliarden DKK gegenüber 2,3 Milliarden DKK im entsprechenden Vorjahreszeitraum, was zwar einem Rückgang von fünf Prozent entspricht, aber dennoch den Erwartungen gerecht wird. So hat der Konzern im ersten Quartal einen Gewinn von 143 Millionen DKK gegenüber 155 Millionen DKK im entsprechenden Vorjahresquartal erwirtschaftet. Die Einbußen seien hauptsächlich auf rückläufige Umsätze zurückzuführen.
„Trotz der vielen Änderungen in unserem Geschäftsumfeld, deren Ausmaß nicht vorhersehbar war, werden die Kennzahlen für das erste Quartal unseren Erwartungen gerecht. Wir freuen uns darüber, dass es uns gelungen ist, ein gutes Momentum aufrechtzuerhalten, und dass unsere Auftragseingänge weiterhin auf einem soliden Niveau liegen. Jetzt ist es das Wichtigste, agil und präzise auf die aktuellen Veränderungen zu reagieren, um sicherzustellen, dass die von uns eingeleiteten Maßnahmen sowohl kurz- als auch langfristig Früchte tragen“, erläutert Bo Lybæk, CEO der GPV.
Der Konzern intensiviert die Anpassung und Optimierung seiner globalen und regionalen Produktionsplattform nicht nur um Kosten zu senken, sondern auch um sich auf eine neue Wachstumsphase vorzubereiten. Derzeit steht eine Konsolidierung der Geschäftseinheiten innerhalb der drei Hauptgeschäftsbereiche der GPV - Elektronik, Mechanik und Kabelproduktion an:
- Im Bereich der Elektronikfertigung hat die GPV im vergangenen Jahr ihre Produktionsstätte in Malaysia geschlossen. In der Slowakei werden die Elektronikaktivitäten nun am Standort in Nova Dubnica und der neuen Produktionsstätte in Piestany gebündelt.
- Die gesamte Mechanikfertigung wird in der relativ neuen Mechanikfabrik in Bangkok zusammengefasst. Infolgedessen wird die Produktionsstätte im dänischen Tarm stillgelegt.
- Die Kabelproduktion wird in der Slowakei und in Sri Lanka konsolidiert; die derzeitige Kabelproduktion in Österreich wird eingestellt.
Darüber hinaus reduziert die GPV ihr Aktivitätsniveau in Schweden, während in Mexiko wiederum etliche neue Produkte eingeführt wurden, von denen sicah der Konzern Absatzsteigerungen verspricht.
„Es ist der richtige Zeitpunkt für notwendige Veränderungen in unserer operativen Präsenz. Auf diese Weise stärken wir unsere Wettbewerbsposition sowohl global als auch regional, verringern Kosten, steigern unsere Effizienz und verbessern schließlich auch unsere Kapazitätsauslastung“, sagt Bo Lybæk weiter.