
AIXTRON liefert robustes Q1 in schwachem Marktumfeld
AIXTRON SE hat in den ersten drei Monaten des Jahres Umsatzerlöse in Höhe von 112,5 Millionen Euro (Q1/2024: EUR 118,3 Millionen Euro) erzielt und sich damit nach eigenen Angaben in einem schwachen Marktumfeld stark behauptet. Das obere Ende der Prognosespanne von 90,0 Millionen Euro bis 110,0 Millionen Euro sei sogar übertroffen werden, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.
Besonders erfreulich sind demnach die positive Entwicklung des Marktes für Photonics-Anwendungen und die zunehmenden Verkaufserfolge der G10-AsP Anlage in diesem Segment. So konnte beispielsweise Nokia als Kunde gewonnen werden.
Die Nachfrage nach Anlagen für die effiziente Leistungselektronik auf Basis von Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC) wird aktuell vor allem durch asiatische Kunden getrieben. Der Auftragseingang der ersten drei Monate 2025 liegt mit 132,2 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahres (Q1/2024: 120,3 Millionen Euro) und damit über den Erwartungen. Der Anlagenauftragsbestand zum 31. März sank zwar im Vergleich zum Vorjahr auf 307,9 Millionen Euro (31. März 2024: 355,0 Millionen Euro) ist jedoch gegenüber dem Stand Ende 2024 (289,3 Millionen Euro) wieder gestiegen.
In den Jahren 2023 und 2024 hat AIXTRON das neue Innovationszentrum in Herzogenrath gebaut, um die Potenziale der 300mm GaN-Technologie voll auszuschöpfen. Damit werden die bestehenden Reinraumflächen um 1.000 QuadratmeterFläche am Standort Herzogenrath erweitert. Das Bauvorhaben konnte mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro in Rekordzeit realisiert werden – nur 15 Monate vom ersten Spatenstich bis zur Inbetriebnahme der ersten installierten 300mm Depositionsanlage. Im ersten Quartal wurde der nächste Meilenstein erreicht: Der erste 300mm GaN-Wafer wurde erfolgreich prozessiert.
„Wir sind zufrieden mit dem Start ins neue Jahr. Der Auftragseingang über Vorjahr untermauert, dass wir mit unserer Produktpalette auch in einem schwierigeren Marktumfeld sehr gut aufgestellt sind. Zudem zeigt die Inbetriebnahme unseres neuen Innovationszentrums, über welch enorme Umsetzungskraft AIXTRON verfügt. Mit der Möglichkeit, 300mm GaN-Wafer jetzt im Innovationszentrum selber zu prozessieren, können wir unsere Kunden bei dem zukünftigen Umstieg auf die nächste Wafergröße noch besser unterstützen“, sagt Dr. Felix Grawert, Vorstandsvorsitzender der AIXTRON SE.
AIXTRON erzielte im ersten Quartal ein Bruttoergebnis in Höhe von 34,1 Millionen Euro (Q1/2024: 43,8 Millionen Euro) mit einer Bruttomarge von 30 Prozent (Q1/2024: 37 Prozent). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag in den ersten drei Monaten 2025 bei 3,3 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 3 Prozent entspricht (Q1/2024: 9,9 Millionen Euro; Marge von 8 Prozent).
Die mit der Zollpolitik der USA verbundenen Risiken werden aktuell als nicht wesentlich eingeschätzt, da Semiconductor Equipment zur Zeit nicht von US-Zöllen betroffen ist. Daher bestätigt der Vorstand basierend auf der aktuellen Marktentwicklung die Jahresprognose vom 27. Februar 2025. Demnach rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2025 mit Umsatzerlösen in einer Bandbreite zwischen 530 Millionen Euro und 600 Millionen Euro, einer Bruttomarge von etwa 41 bis 42 Prozent sowie einer EBIT-Marge von etwa 18 bis 22 Prozent.
Für das zweite Quartal 2025 erwartet der Vorstand Umsatzerlöse in einer Bandbreite von rund 120 Millionen Euro bis 140 Millionen Euro.