
Zuversicht bei ASML trotz Zoll-Unsicherheiten
Der niederländische Halbleiterausrüster ASML hat seine Finanzergebnisse für das erste Quartal 2025 bekannt gegeben. Sie spiegeln einen sequenziellen Rückgang des Nettoumsatzes und des Gewinns wider, obwohl die Bruttomarge über den Erwartungen lag.
Der Nettoumsatz belief sich im ersten Quartal auf 7,7 Milliarden Euro, gegenüber 9,2 Milliarden Euro im vierten Quartal 2024. Der Nettogewinn sank ebenfalls auf 2,3 Milliarden Euro, verglichen mit 2,6 Milliarden Euro im Vorquartal. ASML verkaufte in diesem Quartal 73 neue Lithografiesysteme und vier gebrauchte Systeme.
„Unser Gesamtumsatz im ersten Quartal belief sich auf 7,7 Milliarden Euro und entsprach damit unserer Prognose. Die Bruttomarge lag bei 54,0 Prozent und damit über unserer Prognose, was auf einen günstigen EUV-Produktmix und das Erreichen von Leistungsmeilensteinen zurückzuführen ist", so Christophe Fouquet, Präsident und CEO von ASML, in einer Presseerklärung.
Insbesondere lieferte ASML sein fünftes High-NA EUV-System aus, das nun an drei Kundenstandorten eingesetzt wird. Fouquet betonte den anhaltenden Optimismus für die Branche, insbesondere im Hinblick auf die wachsende Nachfrage nach künstlicher Intelligenz, räumte aber auch die zunehmende Unsicherheit im globalen makroökonomischen Umfeld ein.
„Unsere bisherigen Gespräche mit Kunden bestätigen unsere Erwartung, dass 2025 und 2026 Wachstumsjahre sein werden. Allerdings haben die jüngsten Tarifankündigungen die Unsicherheit im makroökonomischen Umfeld erhöht, und die Situation wird noch eine Weile dynamisch bleiben. Künstliche Intelligenz ist weiterhin der wichtigste Wachstumstreiber in unserer Branche. Sie hat zu einer Verschiebung der Marktdynamik geführt, von der einige Kunden mehr profitieren als andere, was sowohl zu Aufwärtspotenzial als auch zu Abwärtsrisiken beiträgt, wie in unserer Umsatzspanne für 2025 zum Ausdruck kommt", sagt Christophe Fouquet weiter.
ASML prognostiziert für das zweite Quartal einen Nettoumsatz zwischen 7,2 und 7,7 Milliarden Euro und eine Bruttomarge zwischen 50 und 53 Prozent. Das Unternehmen rechnet mit F&E-Aufwendungen in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro und SG&A-Kosten von etwa 300 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr 2025 bekräftigte ASML seinen Ausblick auf einen Gesamtnettoumsatz zwischen 30 und 35 Milliarden Euro bei einer erwarteten Bruttomarge von 51 bis 53 Prozent, die jedoch von anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten abhängt.