
ABB will Kosten durch US-Zölle wohl an Kunden weitergeben
Der Elektrotechnikkonzern ABB will die aus zusätzlichen Zöllen entstehenden Kostensteigerungen an die Kunden weitergeben. ABB überprüfe kontinuierlich die Lieferkettenstrategien, um sicherzustellen, dass das Unternehmen seinen Verpflichtungen gegenüber den Kunden nachkomme, erklärte ein Sprecher gegenüber Reuters.
Im Einklang mit dem dezentralen Betriebsmodell befassten sich einzelnen Geschäftsbereiche mit dieser Situation und ergriffen die erforderlichen Maßnahmen. Man gehe davon aus, dass die Kostensteigerungen, die sich aus den Zöllen ergeben, an die Kunden weitergeben werden, heißt es weiter.
ABB habe eine lange Tradition, seine Kunden mit lokal gefertigten Produkten zu bedienen. Dieser Ansatz ermögliche es dem Schweizer Konzern, nahe bei den Kunden zu sein und gleichzeitig die Lieferketten widerstandsfähiger zu machen. Ziel sei es, in jeder Region autark zu sein. In den USA liegt der Anteil der lokalen Produktion bei 75 bis 80 Prozent, in Europa bei 95 Prozent und in China bei 85 Prozent. Es sei ein wichtiger Teil der Unternehmensstrategie, den Lokalisierungsgrad weiter zu erhöhen, wenn in neue Produktionskapazitäten investiert wird.