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Analysen |

Maschinenbauer sehen klare Vorteile durch TTIP

Die Maschinenbauer in Deutschland sehen in einem gut verhandelten Freihandelsabkommen TTIP mit den USA eine große Chance für mehr Exporte in die Vereinigten Staaten – und keinesfalls eine Überlebensgefahr.

„Analysen, wonach insbesondere mittelständische Unternehmer durch TTIP nur Nachteile erlangen und unter die Räder der Großkonzerne kommen, zeichnen ein völlig verzerrtes Bild“, sagt Ulrich Ackermann, Leiter der Abteilung Außenwirtschaft im VDMA. Solche Analysen verkennen völlig das Potenzial, das sich gerade für den Mittelstand durch ein Freihandelsabkommen mit den USA ergeben würde:
  • Ein Wegfall der Zölle würde insgesamt Kosteneinsparungen in dreistelliger Millionenhöhe allein im deutschen Maschinenbau bringen.
  • Durch eine Harmonisierung von Zulassungsvorschriften und Normen würden ebenfalls hohe Personal- und Sachkosten entfallen. So beziffert der Lufttechnikspezialist ebm papst die Kosten für eine Zertifizierung in den USA auf mehr als 40 000 Euro je 10 Millionen Euro Umsatz – ein deutlich höherer Betrag als in allen anderen großen Absatzmärkten.
  • Die Verankerung des Investorenschutzes würde insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen Rechtssicherheit bringen. Denn es gibt in den USA kein Gesetz, das die Diskriminierung ausländischer Investoren verbietet.
„Eine freie Wirtschaft und freier Handel sind für mich untrennbar miteinander verbunden“, bekräftigt VDMA-Präsident und Familienunternehmer Dr. Reinhold Festge. Die Maschinenbauer in Deutschland befürchten auch nicht, dass – wie häufig behauptet – Normen und Standards unter TTIP automatisch gesenkt und die europäischen Regeln untergraben werden. „TTIP bietet die Gelegenheit, langfristig unnötige Handelsbarrieren abzubauen“, erklärt Ackermann. „Es wäre deshalb ein schwerer Fehler, das vorgesehene Maschinenbaukapitel von den Verhandlungen wieder auszunehmen.“ Der VDMA hatte vor der letzten TTIP-Verhandlungsrunde entsprechend bei EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel interveniert.

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