Umstrukturierungen und Stellenabbau bei Zeiss Microscopy

Die Strategie, als international einziger Hersteller Licht-, Elektronen-, Röntgen- und Ionenmikroskopie noch stärker zu verbinden, wird konsequent fortgesetzt. Die Aufsichtsratsgremien der Carl Zeiss AG und der Carl Zeiss Microscopy GmbH haben das Zukunftskonzept für den Bereich bestätigt. Das Zukunftskonzept sieht vor, den Unternehmensbereich Microscopy innerhalb des Zeiss Portfolios zu stärken. Dazu gilt es, Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing neu zu ordnen sowie Standorte in Deutschland zu konsolidieren. Dadurch werden im Inland voraussichtlich rund 150 Stellen verlagert sowie 130 Stellen abgebaut. International sind zusätzlich 50 Arbeitsplätze betroffen. „Wir haben mit unserem Programm zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bereits wichtige Schritte gemacht. Allerdings haben wir unsere notwendigen Wachstums- und Profitabilitätsziele noch nicht erreicht“, sagt Justus Felix Wehmer, der zusammen mit Dr. Markus Weber den Unternehmensbereich Microscopy leitet. „Daher gehen wir jetzt die dazu nötigen strukturellen Maßnahmen an. Mit der neuen Organisationsstruktur werden wir die Chancen und das Potenzial unserer Märkte besser nutzen können.“ Die geplante neue Aufstellung führt an allen Standorten des Unternehmensbereichs zu Veränderungen – vor allem am Standort Göttingen. Von der Verlagerung und dem Stellenabbau sind in Summe 215 Arbeitsplätze betroffen. Die Fertigung am Standort Göttingen soll mit rund 240 Arbeitsplätzen fortgeführt werden und wird dem gemeinsamen Produktionsnetzwerk der ZEISS Gruppe zugeordnet. Auch andere Standorte sind von Stellenabbau betroffen: In Oberkochen werden durch die Neuaufstellung rund 50 Arbeitsplätze im Bereich der Elektronenmikroskopie wegfallen.