
© mablelo dreamstime.com
Elektronikproduktion |
Aixtron: Mehr Umsatz, stagnierende Auftragszahlen
Aiztron hat im zweiten Quartal 2013 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 45,3 Mio. im Vergleich zu EUR 40,2 Mio. im Vorquartal erzielt (+13%). Auch Brutto- und Betriebsergebnis konnten verbessert werden.
Das allgemeine Marktumfeld ist insgesamt vom kontinuierlichen Abbau von Überkapazitäten geprägt. Dennoch blieb die Investitionsnachfrage der LED-Hersteller verhalten. Dies spiegelt sich auch in den Auftragseingängen wider (Q2/2013: EUR 30,5 Mio.; Q1/2013: EUR 29,9 Mio.).
Das Bruttoergebnis belief sich in Q2/2013 auf EUR 12,3 Mio. und lag damit deutlich über dem durch Wertberichtigungen belasteten Wert des Vorquartals (Q1/2013: EUR -47,7 Mio.; Q2/2012: EUR 14,7 Mio.; H1/2013: EUR -35,4 Mio.; H1/2012: EUR 25,0 Mio.). Dazu trug auch ein vorteilhafter Produktmix bei.
Das EBIT in Q2/2013 konnte mit EUR -9,8 Mio. sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch gegenüber dem Vorjahr verbessert werden (Q2/2012: EUR ‑16,5 Mio.; Q1/2013: EUR ‑76,3 Mio.; H1/2013: EUR ‑86,1 Mio.; H1/2012: EUR ‑34,7 Mio.). Wie bereits erwähnt, schlagen sich hier im Quartalsvergleich erste Erfolge aus dem in Q1/2013 gestarteten 5‑Punkte-Programm nieder.
Das Nettoergebnis für Q2/2013 betrug EUR ‑11,8 Mio., was eine erhebliche Verbesserung zu den EUR ‑76,0 Mio. in Q1/2013 bedeutet (Q2/2012: ‑11,6 Mio.; H1/2013: EUR ‑87,8 Mio.; H1/2012: EUR -23,9 Mio.).
Der Free Cashflow belief sich im ersten Halbjahr auf EUR 5,6 Mio., obwohl im zweiten Quartal ein Mittelabfluss in Höhe EUR ‑3,7 Mio. zu verzeichnen war. Der Bestand an liquiden Mitteln inklusive kurzfristiger Finanzanlagen lag zum 30. Juni 2013 bei EUR 215,9 Mio. (EUR 219,9 Mio. zum 31. März 2013, EUR 209,5 Mio. zum 31. Dezember 2012).
Martin Goetzeler, der seit 1. März 2013 amtierende Vorstandsvorsitzende der AIXTRON SE, sieht sich in seinem Ende März eingeleiteten Transformationskurs bestätigt: „Unser 5‑Punkte-Programm unterstützt unseren Weg zur nachhaltigen Profitabilität. Im Fokus stehen innovative Technologielösungen, die auf die Erhöhung der Kundenproduktivität ausgerichtet sind und Effizienzprogramme für unsere Kernprozesse. Hierbei adressieren wir eine Reihe von Endmärkten mit großem Wachstumspotenzial, sowohl im LED- als auch in anderen Anwendungsbereichen, wie z.B. für Speicherchips neuester Generation. Erste Erfolge aus dem 5-Punkte-Programms konnten wir mit unseren Q2-Zahlen liefern."
Steigende Auslastungsraten bei führenden LED-Herstellern lassen darauf schließen, dass der Abbau von Überkapazitäten im Markt für MOCVD-Depositionsanlagen zur Herstellung von LEDs weiter vorangeschritten ist. Dennoch bleibt es sehr schwierig abzuschätzen, wann und in welchem Maße eine Erholung der Auftragslage stattfinden wird. Aufgrund dieser geringen Visibilität sieht sich der Vorstand weiterhin nicht in der Lage, eine genaue Gesamtjahres-Prognose für Umsatzerlöse und EBIT-Marge abzugeben.