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Analysen |

Elektroindustrie: Export im Mai schwächer

Der deutsche Elektro-Außenhandel zeigte sich im Mai dieses Jahres schwächer. So haben die Exporte der deutschen Elektroindustrie ihren Vorjahreswert im Wonnemonat um 3,6 Prozent verfehlt.

„Nach den jüngsten Produktionszahlen war das kaum anders zu erwarten“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Die Branchenausfuhren beliefen sich insgesamt auf 12,4 Milliarden Euro. In den gesamten ersten fünf Monaten des Jahres 2013 gingen sie um 1,6 Prozent auf 64,5 Milliarden Euro zurück.“ Wesentlich stärker als die Exporte sind die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland im Mai zurückgefallen, um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 10,1 Milliarden Euro. Von Januar bis Mai dieses Jahres lagen sie mit 55,3 Milliarden Euro um 2,4 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Der branchenweite Exportüberschuss erhöhte sich im Mai entsprechend um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,3 Milliarden Euro und zwischen Januar und Mai um 4,5 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Die deutschen Elektroausfuhren in die drei größten Abnehmerländer haben sich im Mai sehr unterschiedlich entwickelt. „Der Export in die USA hat um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf den Wert von 1,1 Milliarden Euro abgenommen. Nach China hingegen haben die Ausfuhren um 8,3 Prozent auf ebenfalls 1,1 Milliarden Euro zugelegt und nach Frankreich um 4,1 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro“, so Dr. Gontermann. „Damit haben sich die USA und China die Spitzenstellung unter den Abnehmerländern im Mai geteilt, Frankreich verbleibt auf Rang drei.“ In die Eurozone sowie in die Gruppe aller Industrieländer wurden mit 3,9 beziehungsweise acht Milliarden Euro 5,6 Prozent und drei Prozent weniger exportiert als im Mai 2012. Die Ausfuhren in die Schwellenländer gaben ebenfalls etwas nach – um 0,8 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Im Zeitraum von Januar bis Mai 2013 legten die Exporte in die USA um 1,2 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro und nach China um kräftige 11,1 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zu. Nach Frankreich fielen sie um 4,9 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Die Elektroausfuhren in die Eurozone gingen um 6,3 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro zurück, die in die Industrieländer um 3,5 Prozent auf 42,4 Milliarden Euro. In den Schwellenländern konnte ein Plus von 2,4 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro verbucht werden. Die Exporterwartungen der deutschen Elektroindustrie haben im Juni dieses Jahres per saldo einen leichten Dämpfer erhalten ‒ nachdem sie in den beiden Vormonaten so hoch gestiegen waren wie seit zwei Jahren nicht mehr. „Trotz des jüngsten Rückgangs liegen die Ausfuhrerwartungen derzeit immer noch höher als zu Beginn des laufenden Jahres“, erläutert Dr. Gontermann. Nach wie vor erwarten nur fünf Prozent der Branchenunternehmen einen Rückgang ihres Exportgeschäfts in den kommenden drei Monaten. Jedoch hat sich der Anteil der mit Zuwächsen planenden Elektrofirmen im Juni um sieben Prozentpunkte von 24 auf 17 Prozent reduziert. In gleicher Höhe ist der Anteil derjenigen Unternehmen gestiegen, die von einer stabilen Exporttätigkeit ausgehen. Dies sind nunmehr 65 Prozent. Weiter unentschieden sind 13 Prozent der Firmen. Der Vergleich zum vergangenen Jahr stellt eine Herausforderung dar: Im Jahr 2012 hatte die deutsche Elektroindustrie mit einem Exportvolumen von 160,1 Milliarden Euro zum dritten Mal in Folge einen neuen Rekord eingefahren.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-2
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