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Elektronikproduktion |

Elektro-Hausgeräte in Deutschland gut nachgefragt

Zur Jahresmitte ziehen die Hausgeräte-Fachverbände im ZVEI eine positive Bilanz. Obwohl das Wachstum im zweiten Quartal nachgelassen hat, erfreuen sich elektrische Hausgeräte in Deutschland weiterhin einer guten Nachfrage.

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist der Inlandsumsatz der Hersteller mit großen Hausgeräten um etwa fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. Einbaugeräte haben zu dieser positiven Entwicklung überdurchschnittlich beigetragen. „Die Nachfrage hat sich im zweiten Quartal zwar abgeschwächt, aber eine Trendwende sehen wir nicht“, kommentierte Dr. Reinhard Zinkann, Sprecher des Fachverbandes Haushalt-Großgeräte im ZVEI, die Entwicklung. Ungeachtet aller Krisen wächst der deutsche Großgerätemarkt somit im fünften Jahr nacheinander. Gründe sind zum einen der hohe Ersatzbedarf. Anfang bis Mitte der Neunziger Jahre wurden besonders viele Geräte neu angeschafft, die jetzt nach und nach ersetzt werden. Zum anderen bewirkt die gute Konjunktur im Wohnungsbau ein Nachfrageplus nach Küchen und Einbaugeräten. Stabile Trends wie Bedienkomfort und Energieeffizienz beflügeln zudem den Markt. Dabei greifen die Verbraucher weiterhin häufig zu höherwertigen Geräten. „Der Hausgerätemarkt bewegt sich in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau“, so Zinkann weiter. „Wir erwarten im zweiten Halbjahr ein stabiles Geschäft. Für 2012 in Summe gehen wir von einem Wachstum in Höhe von etwa drei Prozent aus.“ Ebenfalls gut läuft das Geschäft mit den kleinen Hausgeräten. „Die kleinen Haushaltshelfer wandeln sich vom Arbeitsgerät zum Lifestyle-Objekt. Der Verbraucher honoriert das“, erklärt Georg Walkenbach, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbandes Haushalt-Kleingeräte. „Besonders Espresso- und Küchenmaschinen, sowie Produkte für Gesundheit und Körperpflege werden gut nachgefragt. Wir halten an unserem Ziel fest, den Inlandsumsatz in diesem Jahr um etwa drei Prozent zu steigern.“ Die Hausgerätebranche erwartet demnach im Inland einen Jahresumsatz von etwa 5,1 Mrd. Euro mit Großgeräten und 2,3 Mrd. Euro mit Haushalt-Kleingeräten. Das Exportgeschäft wird durch die Auswirkungen der Eurokrise deutlich belastet. Etwa 70 Prozent des deutschen Exports von Hausgeräten gehen ins europäische Ausland. Besonders in Südeuropa ist die Nachfrage weiterhin stark rückläufig. Die Hausgerätebranche rechnet daher mit einem Exportrückgang von zwei bis drei Prozent. Im Jahr 2011 wurden Hausgeräte im Wert von ca. 7,4 Mrd. Euro exportiert.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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