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Elektronikproduktion |

Ostdeutscher Maschinenbau im Hoch

Die wirtschaftliche Lage im ostdeutschen Maschinen- und Anlagenbau ist unverändert gut. Während die Kapazitäten vieler Unternehmen auf hohem Niveau ausgelastet sind, erreichte die Umsatzrendite im 2Q/2012 sogar einen Rekordwert.

Der Blick in die Zukunft ist dagegen etwas verhaltener als bisher. Das ergab die aktuelle Konjunkturumfrage des VDMA-Landesverbandes Ost unter seinen 350 Mitgliedern in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. "Den meisten Unternehmen unserer Branche geht es momentan gut. Die Auftragsbücher sind voll", weiß Reinhard Pätz, Geschäftsführer des VDMA Ost. Deutlich wird das an der Entwicklung des Auftragsbestandes. So wiesen im zweiten Quartal 2012 79 von 100 Unternehmen einen besseren oder konstanten Auftragsbestand auf. Im Vorquartal sagten das 71 von 100 Unternehmen. Überdurchschnittliche Entwicklung Darüber hinaus stieg die durchschnittliche Kapazitätsauslastung. Sie lag bei 90,4 Prozent und bereits zum sechsten Mal in Folge über dem langjährigen Durchschnitt von reichlich 86 Prozent. "Erfreulich ist auch, dass sich das Gefälle zwischen den einzelnen Unternehmen verringert hat", so Pätz. Ein enormer Aufwärtstrend war zudem bei der Umsatzrendite, dem prozentualen Anteil des Gewinns am Umsatz eines Unternehmens, zu verzeichnen. Dabei erhöhte sich vor allem die Zahl der Firmen mit einer Umsatzrendite von über fünf Prozent deutlich auf zirka 39 Prozent – das ist mit Abstand der beste Wert seit Ende 2007. Dem Verband zufolge könnten dazu unter anderem der nachlassende Investitionsstau bei den Kunden sowie verbesserte Produktionsprozesse beigetragen haben. Neuakquise schwierig "Es gibt jedoch auch Schattenseiten. So wirkt sich beispielsweise die Entwicklung in der Photovoltaik-Branche auch auf einige Unternehmen des Maschinenbaus nachteilig aus", erklärt Pätz. Ebenso gestalte sich die Neuakquise von Aufträgen aufgrund der Euro-Krise und des starken nationalen sowie internationalen Wettbewerbs teilweise schwierig. Als problematisch bezeichneten die Unternehmen außerdem die kurzfristige Auftragsvergabe, Lieferengpässe der Zulieferer, hohe Material- und Energiekosten, die Finanzierungsforderungen der Kunden, die mangelnde Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften, die niedrige Zahl an Bewerbern für die vorhandenen Ausbildungsplätze und das sinkende Schulbildungsniveau. Vielfach gute Geschäftsaussichten Der guten Auftragslage stehen vor allem die Unwägbarkeiten der Euro-Krise gegenüber. Daher blicken die Unternehmen mit größerer Skepsis als bislang auf die kommenden Monate. 78 von 100 Firmen erwarten für das dritte Quartal 2012 gleichbleibende oder bessere Geschäfte – Ende März sagten das 86 von 100 Unternehmen. "Das heißt jedoch nicht, dass sich eine Trendwende ankündigt. Vielmehr äußerten sich eher die Unternehmen zurückhaltend, die derzeit ein sehr gutes Auftragsniveau mit hoher Umsatzrendite besitzen", ist Pätz für die weitere Entwicklung zuversichtlich.

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2024.03.28 10:16 V22.4.20-2
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