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Elektronikproduktion |

LPKF: Kampf um Patentschutz verschärft sich

Mit der Laser-Direkt-Strukturierung (LDS) hat der Garbsener Spezialmaschinenbauer LPKF Laser & Electronics AG ein Verfahren zur Herstellung dreidimensionaler Schaltungsträger aus Kunststoff entwickelt und weltweit patentiert.

Jetzt ist auch der Durchbruch in die Produktion von größeren Bauteilen wie zum Beispiel Antennen für Laptops und Tablet-PCs gelungen. In den letzten Tagen erhielt das Unternehmen Aufträge über insgesamt knapp 5 Mio. EUR für das Modell Fusion3D 1500. Diese neueste Generation der LDS-Systeme wurde speziell für die Herstellung größerer Bauteile entwickelt. Immer mehr Elektronikhersteller steigen auf die extrem platzsparenden und flexiblen LDS-Bauteile um. Wesentliche Treiber für diesen Trend sind die Miniaturisierung und immer kürzere Produktzyklen der Geräte. Mit dem Erfolg der LDS-Technologie wächst jedoch auch die Zahl der Angriffe auf das Patent der LPKF AG. In letzter Zeit wurden Elektronikherstellern vermehrt minderwertige gefälschte LDS-Teile angeboten. Deshalb hat LPKF den Kampf zum Schutz seines geistigen Eigentums verschärft und bereits gegen einen Hersteller aus dem asiatischen Raum eine einstweilige Verfügung beantragt. Vorstandschef Dr. Ingo Bretthauer beobachtet seit einiger Zeit, dass insbesondere chinesische Unternehmen die LDS-Technologie verstärkt ins Visier genommen haben. So wurde eines der LDS-Patente kürzlich von einem chinesischen Gericht in erster Instanz für nichtig erklärt. Bretthauer sieht diese Gerichtsentscheidung jedoch gelassen. „Nichtigkeitsklagen sind ein übliches Mittel, um einer drohenden Patentverletzungsklage zu begegnen“, sagt Bretthauer. „Es steht außer Frage, dass wir gegen das Urteil Berufung einlegen werden. Wir werden unsere Patentrechte auch im Sinne unserer Kunden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen.“ Obwohl sich LPKF gute Chancen für die Durchsetzung seiner Patentansprüche in China ausrechnet, hält Bretthauer den Schutz der LPKF-Technologien allein durch Patente für nicht ausreichend. „Unser technologischer Vorsprung ist im Zweifel ein wirksamerer Schutz vor asiatischen Konkurrenten“, sagt Bretthauer.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-2
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