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Elektronikproduktion | 22 August 2011
Foxconn Roboter: Westliche Glückseligkeit oder humanitäre Krise?
Foxconn, der größte Akteur unter den weltweiten EMS-Unternehmen, ist – wieder einmal – in den Schlagzeilen. Das Ziel sind 1 Million Roboter in den kommenden Jahren. Nur wer wird davon profitieren?
Zum Einen gibt es Stimmen, welche die Serienfertigung schon wieder im 'Westen' sehen und diesem Szenario durchaus reelle Chancen ausrechen. Warum? Ein Roboter kostet in den USA nicht mehr als in Asien, heisst es generell. Natürlich braucht es – für bestimmt Bedien- und Wartungsarbeiten auch weiterhin Personal (sowohl im Westen als auch im Osten) – aber die 'Kostenkluft' zwischen beiden Erdteilen ist sehr viel kleiner.
Dies ist – genau genommen – auch etwas problematisch.
Viele Arbeiter wurde – bei der Migration der Volumenproduktion von Europa und Nordamerika nach Asien entlassen. Bei einer vollautomatisierten Fabrik – auch wenn diese in Europa und in den USA stehen würde – kommen diese Arbeitsplätze auch nicht zwangsläufig wieder zurück.
Dieses Problem ist auch nicht ausschließlich europäischer oder amerikanischer Natur.
Wie sieht das mit den chinesischen Arbeitern aus, wenn Foxconn sich entschließt viele Produktionsabläufe zu automatisieren? Laut Forbes ist Foxconn der fünftgrößte Arbeitgeber der Welt und der zweitgrößte in China (nur die Peoples Liberation Army hat mehr). Wie sehen die Auswirkungen auf Land und Leute aus?
Wie viele Menschen von einer solchen Entscheidung betroffen sein werden, kann heute noch nicht abgeschätzt werden. Foxconn hat nicht direkt von Entlassungen gesprochen. Vielmehr sollen Mitarbeiter „entlang der Wertschöpfungskette“ bewegt werden. , sondern "Menschen bewegen in der Wertschöpfungskette". Viele erwarten jedoch nicht, dass Foxconn am Ende auf 1 Million Mitarbeiter im R&D Bereich hinweisen wird. Viele gehen davon aus, das etwa 500'000 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren könnten. Das ist natürlich reine Spekulation, aber die Folgen wären für die Elektronik-Industrie beängstigenden, aber für China hätte dies katastrophale Folgen.
Einige würden argumentieren, dass Foxconn einfach genug von den ganzen Problemen hatte. Das unglückliche Arbeitnehmer (nach einer gut dokumentierten Selbstmordserie) eine Gehaltserhöhung erhielten, könnte der berühmte Tropfen gewesen sein und zu dieser Überlegung geführt haben. Ob die steigenden Lohnkosten in Chinawirklich das Ende der Outsourcing-Bewegung nach Asien und eine 'Rückwärtsbewegung' bedeutet … es wirklich noch etwas zu früh für eine definitive Antwort darauf.
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