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Weltweit einzigartige Langzeitlagerung von elektronischen Komponenten für bis zu 50 Jahre
Als komplexe Kombinatorik unterschiedlichster Materialien und Methoden vermeidet das Langzeitkonservierungs- und lagerverfahren HTV-TAB® im Gegensatz zur herkömmlichen Lagerung in Stickstoff, Stickstoff-Drypacks, Trockenkammern oder Korrosionsschutzfolien alle relevanten Alterungsfaktoren elektronischer Komponenten und ermöglicht es damit, Bauteile, Baugruppen, Displays sowie Wafer und DIEs bei vollem Erhalt der Verarbeitbarkeit und Funktionalität für bis zu 50 Jahre einzulagern. Insbesondere vor dem Hintergrund der stetig steigenden Anzahl an Abkündigungen und der damit verbundenen Allokation kommt TAB® als strategisches Instrument zur Sicherstellung der Ersatzteilverfügbarkeit essentielle Bedeutung zu. Auch die frühzeitige Erkennung von Verfügbarkeits-Risiken elektronischer Komponenten ist in diesem Zusammenhang von enormer Wichtigkeit und wird von HTV im Rahmen einer Stücklisten-Obsoleszenzanalyse angeboten.
Die aktuellen weltweiten Krisen führen auch auf dem Halbleitermarkt zu immer mehr Lieferproblemen. Halbleiterhersteller konsolidieren ihre Produktlinien oder fusionieren zu immer größeren Konzernen. Eine stark steigende Anzahl der im Portfolio vorhandenen Komponenten wird daher oft kurzfristig abgekündigt und ist nicht mehr am Markt verfügbar. Dies ist in der Industrie insbesondere für Hersteller von langlebigen oder zertifizierten Produkten ein riesiges, auch existenzielles Problem.
Da ein Redesign von Elektronikbaugruppen sehr oft aufgrund des damit verbundenen Aufwandes und der dann möglicherweise fälligen Neuzulassungen wie z.B. im Bereich der Medizintechnik nicht in Frage kommt, ist die Resteindeckung mit den abgekündigten Bauteilen und die anschließende Einlagerung das Mittel der Wahl.
Doch die Einlagerung von LTB (Last-Time-Buy)-Teilen birgt nicht zu unterschätzende Risiken, da nur ein qualifiziertes, speziell auf die Komponente zugeschnittenes Lagerungskonzept die Funktionalität und Verarbeitbarkeit nach einer Lagerungszeit von mehreren Jahren oder Jahrzehnten sicherstellt.
Vielfach ist die Meinung verbreitet, eine Lagerung in Stickstoff-Atmosphäre, Trockenkammern oder Korrosionsschutzfolie stoppe die Alterungsprozesse. Das ist falsch!
Durch Stickstoff wird ausschließlich die Oxidation reduziert, die nur ein sehr kleiner Bestandteil sämtlicher zu berücksichtigender Alterungsprozesse darstellt. In den sogenannten Stickstoff-Drypacks, die oftmals für eine Langzeitlagerung verwendet werden, findet man bei einem Standardverpackungsprozess zudem immer noch einen Sauerstoffanteil im Prozentbereich. Dementsprechend ist sogar die Wirkung der verminderten Oxidation fraglich. Die relevanten Alterungsprozesse, wie z.B. die Diffusions- oder auch Korrosionsprozesse durch ausgasende Schadstoffe, werden hierbei in keiner Weise reduziert! Die Lagerung in Trockenkammern sowie Korrosionsschutzfolien verhindern ebenfalls nur bedingt Korrosionsvorgänge, da nicht alle Faktoren berücksichtigt werden, die zu Korrosion führen können.
Risiken bei der Langzeitlagerung elektronischer Komponenten
Zur Beurteilung der Risiken für die Langzeitlagerung muss zunächst im Vorfeld der aktuelle Gesamtzustand der zu lagernden Komponenten erfasst werden. Dabei ist zu ermitteln, ob die Bauteile mechanisch und elektrisch einwandfrei sind und welche Risiken während der Lagerung zu erwarten sind, bzw. ob die Komponenten überhaupt für eine Lagerung geeignet sind. Verschiedenste Alterungsprozesse können bereits bei normaler Lagerung aber auch unter Stickstoffatmosphäre (Stickstoff-Dry-Pack) innerhalb von zwei Jahren die Funktionalität (z. B. durch Daten- und Kapazitätsverluste, Leckströme) und Verarbeitbarkeit (z.B. im Löt-oder Crimp-Prozess) elektronischer Komponenten maßgeblich beeinträchtigen. Wesentliche Alterungsprozesse sind:- Diffusionsprozesse auf dem Halbleiterchip und den Anschlusspins
- Alterung durch Feuchte und Sauerstoff (Korrosion und Oxidation)
- Alterung durch Schadstoffe
- Whiskerbildung
- Zinnpest
- Delamination
- Versprödung
Vielfach ist die Meinung verbreitet, eine Lagerung in Stickstoff-Atmosphäre, Trockenkammern oder Korrosionsschutzfolie stoppe die Alterungsprozesse. Das ist falsch!
Durch Stickstoff wird ausschließlich die Oxidation reduziert, die nur ein sehr kleiner Bestandteil sämtlicher zu berücksichtigender Alterungsprozesse darstellt. In den sogenannten Stickstoff-Drypacks, die oftmals für eine Langzeitlagerung verwendet werden, findet man bei einem Standardverpackungsprozess zudem immer noch einen Sauerstoffanteil im Prozentbereich. Dementsprechend ist sogar die Wirkung der verminderten Oxidation fraglich. Die relevanten Alterungsprozesse, wie z.B. die Diffusions- oder auch Korrosionsprozesse durch ausgasende Schadstoffe, werden hierbei in keiner Weise reduziert! Die Lagerung in Trockenkammern sowie Korrosionsschutzfolien verhindern ebenfalls nur bedingt Korrosionsvorgänge, da nicht alle Faktoren berücksichtigt werden, die zu Korrosion führen können.
Reduzierung der relevanten Alterungsprozesse durch das Langzeitkonservierungsverfahren TAB®
Zur Lösung der Problematik, dass Bauteile während der Lagerung auf vielfache Weise altern, hat die Firma HTV Halbleiter-Test & Vertriebs-GmbH aus Bensheim, einer der weltweiten Marktführer für Dienstleistungen rund um elektronische Komponenten, mit TAB® (Thermisch-Absorptive-Begasung) ein einzigartiges Verfahren entwickelt, um die Langzeitverfügbarkeit elektronischer Komponenten mit der erforderlichen Qualität sicherzustellen. Die drastische Reduktion der Alterung wird dabei im Wesentlichen durch 3 Faktoren erreicht:- Zunächst wird durch gezielte individuelle Temperaturreduktion die Schwelle der Aktivierungsenergie drastisch erhöht. Chemische Reaktionen laufen dementsprechend gar nicht oder nur sehr langsam ab. Dadurch werden viele der inneren (auf dem Halbleiterchip) und äußeren Alterungsprozesse nahezu gestoppt, wie es z.B. am Wachstum der intermetallischen Phase (Diffusion am Bauteilanschluss) zwischen dem Kupfer aus dem Inneren des Bauteilpins in das Zinn der Pinoberfläche deutlich gezeigt werden kann. Die jahrzehntelange Forschung und abgestimmte Verfahren bei HTV ermöglichen es dabei, kritische Nebeneffekte, wie z. B. die Zinnpest, auszuschließen. Die Lagerung, insbesondere bei tiefen Temperaturen, erfordert eine genaue Kenntnis der Umwandlungsprozesse, um durch geeignete Einstellung der Lagerungsparameter und zugehörige Überwachungsstrategien eine Umwandlung zu verhindern.
- Der zweite wesentliche Faktor ist ein von HTV entwickeltes System aus speziellen Funktionsfolien und individuell zusammengestellten komponentenspezifischen Absorptionsmaterialien. Dieses bewirkt die Absorption organischer und anorganischer Schadstoffe, die aus den elektronischen Komponenten ausgasen oder von außen in die Verpackungen diffundieren.
- Der dritte Faktor ist ein spezieller konservierender Gascocktail, welcher die zu lagernden Komponenten umspült und Korrosionsprozessen entgegenwirkt. Zudem werden Feuchtigkeit, Sauerstoff und Gaszusammensetzung kontrolliert und auf das Produkt angepasst eingestellt, so dass eine Alterung bestmöglich reduziert ist.