Komponenten | 21 Mai 2010
Optimismus bei elektromechanischen Bauelementen
Der deutsche Markt fĂŒr elektromechanische Bauelemente wird 2010 um knapp 14% wachsen, so die Erwartung des ZVEI-Fachverbands âElectronic Components and Systemsâ.
RĂŒdiger Prill, Vorsitzender der âFachgruppe Elektromechanische Bauelementeâ: âNeben dem AuffĂŒllen der LĂ€ger in allen Marktsegmenten wĂ€chst das GeschĂ€ft mit der Industrieelektronik ĂŒberdurchschnittlich." Die positiven Prognosen gelten sowohl fĂŒr Schalter und GerĂ€teschutzsicherungen als auch fĂŒr Steckverbinder. GröĂtes Abnehmersegment in Deutschland bleibt die Kfz-Elektronik.
Nach dem Umsatzeinbruch mit elektromechanischen Bauelementen von ĂŒber 26% im Jahr 2009 auf etwa EUR 2,2 Mrd. wird im laufenden Jahr der Gesamtumsatz auf EUR 2,5 Mrd. steigen, so die Marktexperten im ZVEI. GroĂen Anteil dabei wird das GeschĂ€ft mit der Industrieelektronik haben, fĂŒr das ein Wachstum von 20% prognostiziert wird.
Vor allem der Export von Endprodukten, in denen die elektromechanischen Bauelemente verbaut werden, liefert hierbei einen maĂgeblichen Beitrag. In allen Abnehmer-Segmenten ziehen die AuftragseingĂ€nge deutlich an und die GeschĂ€ftserwartungen sind fĂŒr 2010 Ă€uĂerst optimistisch.
Beim Abnehmerbereich Datentechnik rechnen die Experten mit einem Wachstum von knapp 9% auf EUR 267 Mio. Das GeschĂ€ft mit der Kfz-Elektronik soll um ĂŒber elfeinhalb Prozent von EUR 0,92 Mrd. auf knapp EUR 1,03 Mrd. steigen. Die Kfz-Elektronik bleibt mit einem Anteil von 42% gröĂtes Abnehmersegment. FĂŒr den Bereich Consumer Electronics wird ein Wachstum von knapp 12% auf EUR 131 Mio. und fĂŒr den Bereich Telekommunikation ein Wachstum von knapp 13% auf etwa EUR 338 Mio. erwartet.
Industrieelektronik und Automobilindustrie sind dominierende Abnehmer und Wachstumstreiber
Am Markt der elektromechanischen Bauteile stellen Steckverbinder mit gut zwei Drittel den gröĂeren Anteil. Es wird erwartet, dass dieser Markt im Jahr 2010 um 15,5% wĂ€chst. Mit Anteilen von gut 36% bzw. 33% sind hier die Kfz-Elektronik und die Industrieelektronik die dominierenden Abnehmersegmente.
Mit einem Plus von 22% hat das GeschĂ€ft mit der Industrieelektronik die Treiberrolle. Es folgen die Segmente Consumer Electronics mit prognostizierten 15 Prozent Wachstum und Telekommunikation mit 14% Wachstum. Lieferungen an die Kfz-Elektronik werden â insbesondere getrieben durch den Export â ein Wachstum von 12% erreichen. FĂŒr das GeschĂ€ft mit der Datentechnik wird ein Plus von 10% vorhergesagt.
FĂŒr Schalter und GerĂ€teschutzsicherungen, die ein Drittel des Umsatzes der elektromechanischen Bauelemente ausmachen, wird ein Wachstum von etwas ĂŒber zehn Prozent erwartet. Mit ĂŒber 53% Anteil ist die Kfz-Elektronik auch hier dominierendes Abnehmersegment, gefolgt von der Datentechnik mit einem Anteil von 17,6% und der Industrieelektronik mit 17%. Die Industrieelektronik mit plus 13% und die Kfz-Elektronik mit plus 11% sind die Wachstumstreiber in diesem Segment. Auf 8% wird fĂŒr 2010 das Umsatzwachstum mit der Datentechnik und jeweils 7% mit der Telekommunikation und den Consumer Electronics geschĂ€tzt.
Optimismus auch fĂŒr das Jahr 2011
Nach den guten ersten vier Monaten des Jahres 2010 und den deutlich nach oben korrigierten Prognosen zeigen sich die Experten im ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie optimistisch. Man geht davon aus, dass in einigen Teilsegmenten das Umsatz-Niveau von 2008 bereits im Jahr 2012 wieder erreicht werden kann.
âVorausgesetzt der Konjunktur-Aufschwung ist nachhaltig, wird fĂŒr elektromechanische Bauelemente auf dem Inlandsmarkt auch im kommenden Jahr 2011 ein Wachstum von etwa 7% als realistisch eingeschĂ€tztâ, prognostiziert Fachgruppenleiter Prill.
Impulse erwartet er von der steigenden Investitionsbereitschaft im Maschinenbau sowie von der Automobilelektronik, da neue Automodelle in der Regel mit mehr elektronischen Funktionen ausgestattet werden als die VorgÀnger. Durch einen deutlichen QualitÀtsvorsprung und erweiterte Wertschöpfung will die Branche die zunehmende Lieferung von Commodity-Produkten aus Fernost kompensieren.
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