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Komponenten |

ZVEI: Elektromechanische Bauelemente mit 2% Wachstum in 2008

Ein moderates Wachstum von 2,4% im Jahr 2008 erwartet der ZVEI-Fachverband Electronic Components and Systems auf dem deutschen Markt für Elektromechanische Bauelemente nach 2% im Vorjahr.

Rüdiger Prill, Vorsitzender der Fachgruppe Elektromechanische Bauelemente: „Impulse kommen aus dem Maschinenbau und der Automobilindustrie. Sie werden auch in Zukunft den Markt der Elektromechanischen Bauelemente dominieren.“ Die Prognosen gelten sowohl für die Bereiche Schalter und Geräteschutzsicherungen als auch für Steckverbinder. Das Jahr 2007 wurde bei den Elektromechanischen Bauelementen in Deutschland mit einem Gesamtvolumen von 2,82 Mrd. Euro abgeschlossen. Steckverbinder konnten ein Umsatzplus von zweieinhalb Prozent verbuchen und erreichten auf dem deutschen Markt ein Gesamtvolumen von 1,91 Mrd. Euro. Mit gut 67 Prozent stellen sie das größere Marktsegment. Alle Anwendungsbereiche entwickelten sich im Jahr 2007 im niedrigen einstelligen Bereich. Angetrieben vom Maschinenbau verzeichnete die Industrieelektronik das stärkste Wachstum mit vier Prozent, gefolgt von der Datentechnik mit etwas mehr als zwei Prozent. Trotz eher moderatem Wachstum von zwei Prozent bleibt die Kfz-Elektronik größtes Abnehmersegment mit über 37 Prozent Anteil am Steckverbindermarkt. Der Umsatz im Bereich Telekommunikation wuchs um eineinhalb und bei Konsumelektronik um etwas mehr als ein Prozent. Schalter und Geräteschutzsicherungen schlossen das vergangene Jahr mit einem Plus von zwei Prozent und einem Gesamtumsatz am Inlandsmarkt von 909 Mio. Euro. Die Nachfrage nach diesen Produktgruppen war in den Abnehmersegmenten sehr unterschiedlich. Das größte Umsatzwachstum mit knapp drei Prozent verzeichnete die Kfz-Elektronik. Sie bleibt größtes Abnehmersegment mit über 55 Prozent. Die Bereiche Industrieelektronik und Datentechnik folgen mit zwei beziehungsweise etwas mehr als einem Prozent Wachstum. Nullwachstum hat der Bereich der Konsumelektronik zu vermelden. Die Telekommunikation weist einen Rückgang von fast zwei Prozent auf. Maschinenbau und Automobilindustrie dominierende Abnehmer Für die Elektromechanischen Bauelemente insgesamt war die Industrieelektronik der Wachstumstreiber 2007. Hier erhöhte sich der Umsatz um etwas mehr als dreieinhalb Prozent auf 782 Mio. Euro. Der Boom im deutschen Maschinenbau schlägt hier durch. Für das laufende Jahr rechnet der Verband in diesem Segment mit ähnlichem Wachstum. Der Bereich der Kfz-Elektronik wuchs über alle Elektromechanischen Bauelemente summiert um knapp zweieinhalb Prozent, die Datentechnik um etwas mehr als eineinhalb Prozent, die Telekommunikation um ein und die Konsumelektronik um weniger als ein Prozent. Der Maschinenbau und die Automobilindustrie behalten ihren hohen Stellenwert für die Branche der Elektromechanischen Bauelemente. Das verhaltene Wachstum des Geschäfts mit der Automobilelektronik ist auf den Rückgang der Verkaufszahlen des inländischen Kfz-Markts zurückzuführen und wäre ohne den Export sogar negativ. Für den Bereich Telekommunikation ist derzeit keine weitere Belebung in Sicht. Die Schließung des Nokia-Werks in Deutschland wird weitere negative Auswirkungen nach sich ziehen. Mit einem Anteil von etwas mehr als 43 Prozent konnte die Automobilelektronik im Jahr 2007 trotz der Absatzschwäche die Position als stärkstes Abnehmersegment behaupten. Es folgen Industrieelektronik mit 28 Prozent, Telekommunikation mit fast 14 Prozent und die Datentechnik mit etwas mehr als zehn Prozent. Konsumgüter, vorwiegend Hausgeräte, spielen mit einem Anteil von knapp fünf Prozent am deutschen Markt nur eine untergeordnete Rolle. Moderates Wachstum des Inlandsmarkts auch 2008 Nach dem mäßigen Wachstum des Vorjahrs zeigen sich die Experten im ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie auch für 2008 nur verhalten optimistisch. Für den Inlandsmarkt der Elektromechanischen Bauelemente wird ein moderates Wachstum von zwei Prozent als realistisch eingeschätzt. Impulse werden von der Automobilelektronik erwartet, da neue Modelle in der Regel mit mehr elektronischen Funktionen ausgestattet werden als die Vorgänger. Auch die Industrieelektronik stellt sich aufgrund steigender Investitionsbereitschaft im Maschinenbau auf einen Nachfrageanstieg ein. Durch Innovation und erweiterte Wertschöpfung wird weiterhin versucht, die zunehmende Produktion von Commodity-Produkten in Fernost und Osteuropa zu kompensieren. Prill: „Künftig muss stärker zwischen Standardprodukten und komplexen, kundenspezifischen Lösungen unterschieden werden. Indirekt wird damit die derzeitige Diskussion um dem Produktionsstandort beantwortet.“ Mit zunehmender Automation ließen sich Standardprodukte an beliebigen Orten der Welt produzieren und transportieren. „Hoch komplexe und technisch anspruchsvolle Lösungen hingegen erfordern Marktnähe“, mahnt Prill. Das bedeute, dass in Deutschland ansässige Unternehmen Kapazitäten zur Erschließung der aufstrebenden Märkte schaffen müssen, um international bestehen zu können. „Der Standort Deutschland, als der größte in der Eurozone, ist und bleibt für Hersteller von Elektromechanischen Bauelementen viel zu wichtig, um vernachlässigt oder gar aufgegeben zu werden.“

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