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Top 10 OEMs kauften in 2007 Halbleiter im Wert von 91 Milliarden USD
Die Top 10 OEMs (Original Equipment Manufacturer) haben in 2007 weltweit Halbleiter im Wert von rund 91 Milliarden US-Dollar gekauft, was einem Drittel des gesamten Halbleiterverbrauchs entspricht.
Dies ist das vorläufige Ergebnis einer Untersuchung des Marktforschers Gartner, Inc. Die führenden Anwendungen waren PCs und Mobiltelefone.
"Auf Grund des starken Wachstums beim Umsatz und den Stückzahlen bei den meisten führenden OEMs in 2007, lag die Schwelle um unter die Top 10 des Halbleiterverbrauchs zu kommen bei nun 5,9 Milliarden USD, eine Milliarde USD mehr als im Jahr 2006", sagt Alfonso Velosa, Research Director bei Gartner. "Zudem gab es einen deutlichen Rückgang beim durchschnittlichen Verkaufspreis (ASP) besonders im Bereich PC und Mobiltelefone. Dies begrenzte das Wachstum des Halbleiterverbrauchs dieser Firmen und somit auch deren Kosten für die verkauften Waren."
Hewlett Packard war der größte Verbraucher von Halbleitern und kaufte in 2007 Halbleiter im Wert von insgesamt 15 Milliarden USD, gegenüber 14 Milliarden USD im Jahr 2006. Dies entspricht einer Zunahme um 8 Prozent. Als der führende PC-Hersteller war HP auch der größte Verbraucher von Mikroprozessoren und Speicherhalbleitern. Nokia war der zweitgrößte Verbraucher von Halbleitern und gab 13 Milliarden USD in 2007 dafür aus.
"HP und Nokia zeigten, dass sogar führende Hersteller noch ein zweistelliges Umsatzwachstum erreichen können", sagte Alfonso Velosa. "Nokia hat allerdings seine Halbleiter-Strategie umfassend geändert und hat begonnen in den Endgeräten anstatt von ASICs (Application-specific Integrated Circuits) vermehrt ASSPs (Application-specific Standard Products) einzusetzen."
Unternehmen wie Apple (Platz 9) und Nintendo (Platz 15) zeigten dagegen, wie durch den innovativen Einsatz von Technologien und ein umfassendes Verständnis der Kundenanforderungen der Halbleiterverbrauch um mehr als 30 Prozent steigen kann. Sie kauften Halbleiter für 5,9 bzw. 3,6 Milliarden USD, was hauptsächlich auf die starken Produkte Apple iPhone und iPod, sowie Nintendo Wii und DS zurückzuführen war. Apple steigerte so den Halbleiterverbrauch um 32 Prozent, dagegen Nintendo sogar um 127 Prozent.