Strategische Zusammenarbeit zwischen Mahindra und Vector
Angesichts der wachsenden Anforderungen von Software-Defined Vehicles (SDV) hat Mahindra eine strategische Partnerschaft mit Vector Informatik ins Leben gerufen, um seine Netzwerkarchitektur zu optimieren und sich für zukünftige Herausforderungen zu wappnen.
Mit mehr als 35 Jahren führender Expertise in den Bereichen Embedded Systems und Digitalisierung in der Automobilindustrie könne Vector ein umfassendes Spektrum an technischen Beratungsleistungen und Lösungen bieten. Diese deckten alle entscheidenden Aspekte von SDVs ab – von der Netzwerkplanung und der Definition von Anwendungsfällen bis hin zur Implementierung von Over-the-Air (OTA)-Funktionen, der Entwicklung von Backend-Infrastrukturen, Sicherheitslösungen sowie Software Factory und HIL- als auch SIL-Testlösungen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Diese Zusammenarbeit sei von einer doppelten Herausforderung geleitet worden, eine zukunftssichere SDV-Architektur zu schaffen und gleichzeitig die Übernahme bestehender Komponenten zu ermöglichen. Das Projekt erforderte den Angaben nach eine komplette Neuentwicklung der zentralen High-Performance Computing (HPC)- und Domain-Architektur sowie die Integration bestehender Software-Architektur-Komponenten. Um die Bedenken hinsichtlich der erheblichen Architekturänderungen auszuräumen, arbeiteten Mahindra und Vector eng mit weiteren Partnern zusammen, um die Ziele abzustimmen und sicherzustellen, so dass alle Anforderungen erfüllt werden konnten.
Das Management von Mahindra hatte eine klare und zukunftsweisende Entscheidung für eine SDV-Architektur getroffen, die den Weg für eine enge Abstimmung zwischen den Entwicklungsteams, den Zulieferern und dem lokalen Support-Team von Vector in Indien ebnete, heißt es weiter. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sei eine leistungsstarke und zukunftssichere Lösung, die Ethernet (ETH) als Netzwerk-Backbone nutzt und drei HPCs mit drei zonalen ECUs verbindet. Als Base Layer für die HPCs wurde MICROSAR Adaptive gewählt, das speziell für sicherheitskritische Anwendungen zum Einsatz kommt. Für das Infotainment-System wurde Android als Plattform integriert.
Vector leistete umfassende Unterstützung, die über die Bereitstellung von Embedded Systems hinausging. Diese umfasste auch Werkzeuge und Ausstattungen für HIL/SIL-Tests von SDV-Komponenten. Die Zulieferer wurden mit vorintegrierten MICROSAR Adaptive- und Classic-Stacks ausgestattet und erhielten kontinuierlichen Support bei der Softwareintegration.
„Es ist uns eine große Freude, mit Mahindra auf dieser wegweisenden Reise hin zu Software-Defined Vehicles zusammenzuarbeiten. Bei Vector setzen wir alles daran, unseren Kunden mit unserem Fachwissen und unseren Werkzeugen zu helfen, ihre Visionen zu realisieren. Diese Partnerschaft zeigt eindrucksvoll, wie viel durch Vertrauen, Zusammenarbeit und ein gemeinsames Engagement für Innovation erreicht werden kann“, sagt Dr. Matthias Traub, Geschäftsführer der Vector Informatik GmbH.
„Die Vision von Mahindra, eine zukunftsfähige Electric Origin Plattform zu schaffen, erforderte einen Partner mit fundiertem Fachwissen in SDV-Architektur und Software. Vector brachte eine Fülle von Kenntnissen, Werkzeugen und Lösungen mit, die auf diesem Weg entscheidend waren“, ergänzt R. Velusamy, President of Automotive Technology & Product Development.