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ABB übernimmt Leistungselektronik-Geschäft von Gamesa

ABB investiert in die zuletzt mit Problemen kämpfende Windenergie. Das Schweizer Unternehmen übernimmt das Leistungselektronik-Geschäft der Siemens Energy-Tochter Siemens Gamesa. Das hat ABB mitgeteilt.

Der Bereich stelle in zwei Werken in Spanien Umrichter für Windkraftanlagen, Batterie-Energiespeichersysteme und Solarwechselrichter her. Mit Kunden in Großbritannien, Spanien, Italien, Indien, China, den USA und Brasilien setze die Gesellschaft rund 170 Millionen Euro um. Man glaube an den Bereich der erneuerbaren Energien, wird Brandon Spencer, der bei ABB das Antriebstechnik-Geschäft verantwortet, von Reuters zitiert. Er sehe beträchtliches Potenzial, Ertrags- und Kostensynergien zu heben. Den Kaufpreis haben die Firmen nicht genannt.

Gamesa hatte wegen Qualitätsmängeln Milliardenverluste eingefahren. Im Zuge der Sanierung des Geschäfts ist Siemens Energy dabei, nicht zum Kerngeschäft gehörende Teilbereiche wie die Leistungselektronik abzustoßen. Zum Zug kommt dabei ABB, die bereits Umrichter für Windkraftanlagen im Angebot hat. Das Leistungselektronik-Geschäft von Gamesa erweitere das Angebot von ABB um eine Technologie, die etwas kostengünstigeres Arbeiten ermögliche, erklärte Spence bei Reuters weiter. Man könne einem breiteren Kundenstamm eine größere Bandbreite an Lösungen anbieten. ABB werde zudem einen Liefer- und Servicevertrag mit Siemens Gamesa schließen.

Der Kauf des Leistungselektronik-Geschäfts mit rund 400 Mitarbeitenden soll den Angaben nach in der zweiten Hälfte 2025 abgeschlossen werden. 


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