GM steigt bei eigenen Robotaxis aus
Ein Taxi in der Großstadt rufen und es erscheint ein fahrerloses Fahrzeug beim Kunden. So hatten sich viele Mobilitätsunternehmen die Zukunft auf den Straßen vorgestellt. General Motors zieht jetzt aber die Reißleine.
GM gibt nach Milliarden-Ausgaben den Traum von selbstfahrenden Robotaxis auf. Stattdessen will der Konzern auf Assistenzsysteme setzen, die irgendwann autonomes Fahren in privaten Autos ermöglichen sollen. Die Kehrtwende soll eine Milliarde US-Dollar jährlich einsparen, wie GM mitteilt.
Der Autobauer arbeitete lange daran, mit seiner Tochterfirma Cruise einen fahrerlosen Taxi-Dienst aufzubauen. Das Projekt verschlang rund zehn Milliarden US-Dollar, schreibt dpa. Cruise hatte ambitionierte Wachstumspläne und wollte nach einer Reihe von US-Städten auch in Tokio starten. Es wurden auch bereits neuartige Fahrzeuge ganz ohne Lenkrad und Pedale getestet.
Nach einem Unfall im Herbst 2023 in San Francisco fand die Expansion von GM ein abruptes Ende. Aktuell ist die Google-Schwesterfirma Waymo der erfolgreichste Robotaxi-Entwickler und befördert Fahrgäste in mehreren US-Städten. Die Waymo-Wagen machen inzwischen mehr als 150.000 Fahrten mit Passagieren pro Woche.