ABB Robotics und Molg gemeinsam gegen Elektroschrott
ABB Robotics und Molg werden Roboter-Mikrofabriken für die Demontage von Servern in Rechenzentren und die Rückgewinnung von Komponenten entwickeln. Die Zusammenarbeit ziele auf die Produktion von Elektroschrott ab, der bis 2030 auf 75 Millionen Tonnen ansteigen soll.
Die automatisierte Demontage und Wiederaufbereitung erfülle die Anforderungen des Umweltschutzes, der Gesetzgebung und des Arbeitsschutzes, schreibt das Unternehmen. ABB Robotics arbeitet dabei mit dem US-amerikanischen Start-up-Unternehmen Molg zusammen, um robotergestützte Mikrofabriken zur Rückgewinnung und Wiederverwertung ausgedienter elektronischer Geräte von Rechenzentrumsbetreibern zu entwickeln, die allgemein als Elektroschrott gelten. Angesichts des prognostizierten Anstiegs des weltweiten Elektroschrotts auf 75 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2030 würden die Mikrofabriken eine wichtige Rolle bei der Reduzierung des Elektroschrotts spielen und den Rechenzentrumssektor dabei unterstützen, effizienter und nachhaltiger zu arbeiten, heißt es weiter.
„Durch diese Zusammenarbeit setzen wir unsere Vision um, Unternehmen dabei zu helfen, effizienter und nachhaltiger zu arbeiten. Mit Molg schaffen wir neue Anwendungen für die Industrierobotik in einem wachsenden Segment, in dem Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen. Unsere Lösung ermöglicht die Aufrüstung und automatisierte Demontage von Rechenzentrumsausrüstungen und trägt durch verantwortungsvolle Entsorgung, Recycling und Wiederverwendung von Komponenten zu einer größeren Kreislaufwirtschaft im Rechenzentrumssektor bei", so Craig McDonnell, Managing Director Business Line Industries, ABB Robotics.
„Mit dieser Investition von ABB können wir unsere Arbeit beschleunigen, um nachhaltigere, zirkuläre Herstellungsprozesse für Elektronik zu schaffen, die sicherstellen, dass wertvolle Materialien im Kreislauf bleiben und die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette verbessern", ergänzt Rob Lawson-Shanks, CEO und Mitbegründer von Molg.