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© arkadiusz weglewski dreamstime.com
Komponenten |

Obsoleszenz: Herausforderungen in der Elektronik-Branche

Die Obsoleszenz von Bauteilen ist ein Thema, über das nicht oft genug gesprochen wird. Schließlich ist sie ein unvermeidlicher Aspekt der Branche, die von ständiger Innovation geprägt ist - aber das muss nicht gleichbedeutend mit Produktveralterung sein. Auf Veralterungsereignisse zu reagieren, kann kostspielig und riskant sein, wohingegen proaktive Maßnahmen dazu beitragen können, Risiken zu erkennen und zu mindern, was sowohl Zeit als auch Ressourcen spart.

Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: im Voraus planen oder im Nachhinein reagieren.

Bevor wir in diesem Bericht fortfahren, sollten noch einige Dinge geklärt werden. Elektronische Bauteile werden veraltet, wenn sie vom Originalhersteller nicht mehr in der ursprünglichen Spezifikation erhältlich sind. Dies macht oft kostspielige Neukonstruktionen und neue Tests (Qualifizierung) erforderlich, bevor das Produkt wieder auf den Markt gebracht werden kann.

Dieses Problem ist nicht neu, sondern besteht in der Branche schon lange. Die Lebenszyklen elektronischer Komponenten zwischen Markteinführung und Veralterung werden jedoch immer kürzer. Die Unterhaltungselektronik, ein Markt mit immer kürzeren Produktlebenszyklen, macht einen großen Teil der weltweiten Nachfrage nach elektronischen Bauteilen aus. Das bedeutet, dass die Veralterung mehr Unternehmen betrifft, und zwar regelmäßiger als je zuvor.

Fälle wie die jüngste Pandemie haben die Notwendigkeit von Strategien zur Bewältigung plötzlicher Lieferschwankungen deutlich gemacht. Rochester Electronics beispielsweise überbrückt die Lücken, die durch ausgelaufene Komponenten entstehen, und liefert manchmal noch Jahrzehnte nach der Ausmusterung. Das Unternehmen erwirbt EOL-Bestände (End-of-Life) von Originalbauteilherstellern (OCMs) und stellt EOL-Teile (meist unter Verwendung von Originalbauteilen mit bekannter Qualität) mit voller Autorisierung wieder her.

In Branchen mit längeren Lebenszyklen wie dem Militär, der Luft- und Raumfahrt und der Automobilindustrie ist die Sicherstellung einer stabilen Versorgung sogar noch wichtiger. Auch wenn ein proaktiver Ansatz für das Obsoleszenzmanagement zu bevorzugen ist, können unvorhergesehene Ereignisse die Lieferketten unterbrechen, was die Notwendigkeit einer Notfallplanung unterstreicht - wie die jüngste Pandemie zeigt.

Kommunikation und Transparenz sind entscheidend für die Minimierung von Obsoleszenzrisiken. Das Verständnis der Produktlebenszyklen ermöglicht eine fundierte Entscheidungsfindung und die Entwicklung von Notfallplänen.

Während der Evertiq-Expo in Berlin und Malmö wird Rochester sein Know-how über die Minimierung der Auswirkungen von Halbleiterknappheit und Produktionseinstellung weitergeben.


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