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© Security Robotics Development & Solutions GmbH
Markt |

Roboterhund soll Schäden frühzeitig erkennen

Steigende Kriminalität einerseits und demografische personelle Auswirkungen andererseits haben bei der DB Sicherheit GmbH das Bewusstsein für die Nutzung neuer Technologien wie KI und Robotics geschärft. Sie führten zur intensiven Auseinandersetzung mit der Materie, heißt es in einer Mitteilung.

Einen Ansatzpunkt stellt der Umgang mit Graffiti dar. Immer wieder müssen besprühte Züge aus dem Verkehr genommen und aufwendig gesäubert und repariert werden - verbunden mit logistischem, personellem und finanziellem Aufwand.

„Unsere Züge sind unsere Visitenkarte und entscheidend für den ersten Eindruck bei unseren Fahrgästen. Deswegen kommen S-Bahnen mit Graffiti so schnell wie möglich zur Reinigung ins Werk und stehen dadurch nicht für den Einsatz zur Verfügung. Je weniger Graffiti, desto besser also für unsere Fahrgäste. Genau dabei soll uns Roboterhund Spot mit Sensortechnik und KI unterstützen“, sagt S-Bahn Chef Heiko Büttner.

Als neuen Ansatz wird nun erstmalig der Einsatz von mobilen und autonomen Laufrobotern, konkret das System Spot geprüft. Eigenständig patrouillierend und live verbunden mit Experten der DB Sicherheit soll der Roboter Unregelmäßigkeiten und unbefugte Personen erkennen und melden, um schnelle Reaktionen zu ermöglichen. Dieses Pilotprojekt ermögliche eine maßgeschneiderte Anpassung des Systems, der Software und sämtlicher digitalen Tools, um in Zukunft Abstellanlagen und sonstige potentielle Ziele sicherer zu machen, heißt es weiter.

Autonomous Mobile Robots (AMR), ausgestattet mit künstlicher Intelligenz (KI), sind fähig, vorab trainierte Muster im Videostream zu identifizieren, Kameradaten zu analysieren und festgelegte Routinen auszuführen. Dazu gehört beispielsweise, akustische und visuelle Alarme in der Leitstelle auszulösen, um das Sicherheits- und Managementteam auf Vorfälle aufmerksam zu machen.

Dank der hohen Lernfähigkeit der KI und einer modularen Ausstattung mit Zusatzsensoren können Roboter wie Spot gleichzeitig eine Reihe paralleler Aufgaben übernehmen. Hierzu zählen Bestandsanalysen, Zustandsprüfungen, Früherkennung von Bränden, Akustikanalysen aktiver Maschinen, Umgebungsprüfungen, Überwachung der Gleisinfrastruktur, Erkennung von Hindernissen und ungewöhnlicher Aktivitäten im Schienenbereich, Überprüfung von Beleuchtung und Signalanlagen für eine verbesserte Sicherheit oder auch die Durchführung von Wartungs- und Reparaturbedarfsanalysen.

In abgestuften Testszenarien an verschiedenen Standorten konnten beispielsweise die prinzipielle Eignung, Movement, Orientierung & Umgang mit den komplexen, sich verändernden Gegebenheiten (Schienen, Weichen, Schrägen, unterschiedliche Böden, sich bewegende Elemente wie Wagons), Routing, Autonomie, Tag- & Nachteinsätze und alle sensorischen Fähigkeiten des Roboters intensiv geprüft und definiert werden.

Nun gehe man den nächsten logischen Schritt und stelle in einem 4-wöchigen Live-Einsatz - unter realen Bedingungen - den Nutzen des robotischen Systems und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine auf die Probe. Man sei gespannt auf die Ergebnisse des Live-Tests in München.


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2024.04.26 09:38 V22.4.33-2