Sensirion verzeichnet deutlichen Umsatzrückgang
Eine schwache Nachfrage seitens Endkonsumenten in Kombination mit anhaltendem Lagerabbau und Wegfall des letztjährigen Einmalgeschäfts hat bei Sensirion zu einem Umsatzrückgang von -27,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geführt. Dieser Rückgang sei ausschließlich auf reduzierte Nachfragevolumen zurückzuführen; es wurden weder Kunden noch laufende Projekte verloren. Das schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Der mittel- wie langfristige Ausblick bleibe unverändert positiv. Daher hat Sensirion am gezielten Ausbau der R&D-Kapazitäten festgehalten, um wichtige Produkteinführungen in neuen Applikationen in den Jahren 2024 und 2025 zu ermöglichen. Der konsolidierte Umsatz belief sich auf CHF 233,2 Millionen, die Bruttomarge lag bei 52,2 Prozent und die EBITDA-Marge erreichte 4,3 Prozent.
Nach drei sehr erfolgreichen Jahren mit starkem Wachstum während und unmittelbar nach der Pandemie habe Sensirion im vergangenen Geschäftsjahr konjunkturellen Gegenwind gespürt. Hohe Lagerbestände bei Sensirions Kunden sowie eine allgemein getrübte Konsumentenstimmung führten zu einer schwachen Endkundennachfrage, insbesondere in den Bereichen Appliances und Consumer. Im Gegensatz zu vielen anderen Elektronikunternehmen profitierte Sensirion nicht vom Abarbeiten hoher Auftragsbestände, da das Unternehmen seine Lieferfähigkeit während der Allokationsphase stets aufrechterhalten konnte. Dank einer starken Pipeline an gewonnenen Neugeschäften für die kommenden Jahre und unterstützenden Megatrends wie Energieeffizienz, Klimawandel und Gesundheit bleibt Sensirion jedoch mittel- und langfristig unverändert optimistisch.
Im Geschäftsjahr 2023 reduzierte sich der Umsatz auf CHF 233,2 Millionen (-27,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, -24,3 Prozent organisch, -3,2 Prozent durch Fremdwährungseffekte). Im Gegensatz zur Vorjahresperiode entfällt dieses Jahr der Umsatzbeitrag durch das Einmalgeschäft im CPAP-Medizinbereich (Vorjahresperiode CHF 28,3 Millionen). Bereinigt um diesen Sondereffekt resultierte ein konjunkturell bedingter Umsatzrückgang von -20,5 Prozent. Dieser Rückgang sei ausschließlich auf reduzierte Nachfragevolumen zurückzuführen; die Marktpreise entwickelten sich wie erwartet. Zudem habe Sensirion weder Kunden noch laufende Projekte verloren, berichtet das Unternehmen weiter. Die Bruttomarge lag bei 52,2 Prozent, die EBITDA-Marge erreichte 4,4 Prozent.
In einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld erwartet Sensirion 2024 dank neu anlaufender Projekte eine Rückkehr auf den Wachstumspfad. Mit Blick auf die Profitabilität bleibe 2024 aber noch ein Übergangsjahr. Der mittelfristige Ausblick bleibt unverändert positiv, aufgrund der dem Sensorikmarkt unterliegenden strukturellen Megatrends.
Unter der Annahme eines planmäßigen Ramp-Ups der Wachstumsprojekte sowie stabiler Wechselkurse erwartet Sensirion für das Geschäftsjahr 2024 einen konsolidierten Umsatz von CHF 250 bis 280 Millionen. Dies entspricht einem prognostizierten, organischen Wachstum von 7 bis 20 Prozent gegenüber 2023.