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Markt |

Viscom kürzt Dividende und führt Kurzarbeit ein

Der Vorstand der Viscom AG hat in seiner außerordentlichen Sitzung im Anschluss an den Abschluss einer Betriebsvereinbarung zur Kurzarbeit beschlossen, der Hauptversammlung eine gegenüber den Vorjahren deutlich reduzierte Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2023 vorzuschlagen. Die aktuellen schwierigen Marktaussichten und geopolitischen Unsicherheiten würden die Viscom AG zur Vorsicht im Liquiditätsmanagement veranlassen.

Im vergangenen Jahr sei der Kassenbestand bereits durch die hohen Kapitalkosten stark belastet worden. Die Viscom AG erwartet zudem für das erste Halbjahr 2024 eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft bei ihren Kunden, vorrangig bei den Elektronikzulieferern aus dem Automotive-Bereich. Die Viscom AG geht erst im zweiten Halbjahr von einer Belebung der Nachfrage aus.

Aufgrund dieser Situation hat der Vorstand der Viscom AG mit dem Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung geschlossen, die die Einführung von Kurzarbeit ab dem 1. März 2024 vorsieht. Darüber hinaus sollen Sach- und Investitionskosten einer Überprüfung unterzogen und Einsparungen realisiert werden. Als Teil dieses Maßnahmenpakets soll darüber hinaus die Dividende gekürzt werden. 

Der Vorschlag, eine reduzierte Dividende für das Geschäftsjahr 2023 auszuzahlen und den Restbetrag in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen, solle der Absicherung einer auch weiterhin stabilen Finanz- und Liquiditätslage der Viscom AG dienen. Die grundsätzliche Dividendenpolitik des Konzerns, 50 Prozent des Konzern-Periodenergebnisses auszuschütten, bleibe unberührt.

Die Jahresprognose hinsichtlich des Geschäftsjahrs 2023 werde erreicht, teilt das Unternehmen mit.


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