Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
© infineon
Komponenten |

Infineon leitet europäisches Forschungsprojekt

Die Infineon Technologies AG hat die Leitung und Koordination des breit angelegten europäischen Forschungsprojekts EECONE (European ECOsystem for greeN Electronics) übernommen, das Elektronik in Europa nachhaltiger machen soll. Ziel ist es, dafür Technologien entlang der Wertschöpfungskette vom Design über die Herstellung und Nutzung bis zum Recycling zu erforschen.

EECONE gehört zu den Forschungsprojekten der digitalen Schlüsseltechnologien (Key Digital Technologies), die die Europäische Union als Gemeinschaftsunternehmung (Joint Undertaking) unterstützt. 49 Partner arbeiten daran. Das Projektvolumen beträgt gut 35 Millionen Euro, die von der Europäischen Union und den nationalen Regierungen der beteiligten Unternehmen mit gut 20 Millionen gefördert werden (Evertiq berichtete).

„Elektronik spielt eine Schlüsselrolle, um die Nachhaltigkeit von vielen Anwendungen zu verbessern. Das reicht jedoch nicht aus. Auch die Elektronik selbst muss grüner werden. Infineon übernimmt gerne die Leitung des Forschungsprojekts EECONE, um gemeinsam mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette die Kreislaufwirtschaft voran zu treiben. Nachhaltigkeit vom Design über die Nutzung bis hin zum Recycling gelingt nur als Gemeinschaftsaufgabe“, sagt Constanze Hufenbecher, Vorstand und Chief Digital Transformation Officer von Infineon.

EECONE orientiert sich am 6R-Konzept (Reduce, Reliability, Repair, Reuse, Refurbish, Recycle), das bedeutet, Elektronik soll mit weniger Materialeinsatz auskommen und länger zuverlässig arbeiten, gleichzeitig besser reparierbar, wiederverwendbar und einfacher aufzuarbeiten sowie zu recyceln sein. An insgesamt zehn Anwendungsbeispielen aus verschiedensten Branchen soll erarbeitet werden, wie grüne Elektronik aussehen kann. Die Anwendungen stammen aus den Bereichen Automobil, Consumer Electronics, Gesundheit, Informations- und Kommunikationstechologie, Luftfahrt und Landwirtschaft. Dabei geht es beispielsweise darum, durch dünnere oder kleinere Leiterplatten den Materialeinsatz zu reduzieren oder durch einfach trennbare Materialien die Nachhaltigkeit zu verbessern. Nicht nur Leiterplatten, auch Halbleiter sollen austauschbar und Geräte so reparierbar werden. 

Mit den erforderlichen Technologien können auch die Wiederverwendung und das Recycling der Bauteile ermöglicht werden. Auch sollen Technologien entwickelt werden, die beispielsweise in IoT-Geräten selbst Energie erzeugen und speichern. Neue Ökomaterialien sollen das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien verbessern. Künstliche Intelligenz soll zum Einsatz kommen, um die Lebensdauer von Elektronik zu verlängern. Und schließlich sollen auch Tools für nachhaltigeres Elektronikdesign einschließlich umfassender Folgenabschätzung für den Elektronikeinsatz entwickelt werden.


Anzeige
Weitere Nachrichten
2024.07.23 01:29 V22.5.13-2