LPKF-Vorstand muss Gesamtjahresprognose präzisieren
Die LPKF Laser & Electronics SE hat im ersten Halbjahr 2023 einen Konzernumsatz von 47,9 Millionen Euro (1HJ 22: 55,5 Millionen Euro inklusive verzögerter Auslieferungen in Höhe von 8 Millionen Euro aus 2021) und ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von -7,0 Millionen Euro (1HJ 22: 1,7 Millionen Euro) erzielt. LPKF habe den Auftragseingang in den ersten sechs Monaten erheblich gesteigert, zudem gebe es Fortschritte bei der Einführung neuer Technologien im Halbleiter-, Display- und Biotechnologiemarkt.
Wie erwartet und bereits kommuniziert, werde LPKF einen außergewöhnlich großen Umsatzanteil des Gesamtjahres 2023 im zweiten Halbjahr realisieren, weil ein wesentlicher Teil der vorliegenden Solaraufträge auf Wunsch der Kunden im vierten Quartal zur Auslieferung ansteht, heißt es in einer Pressemitteilung. Im zweiten Quartal hat LPKF mit einem Umsatz von 27,7 Millionen Euro und einem EBIT von -0,4 Millionen Euro die eigene Prognose gut erreicht (Prognose Q2 2023: Umsatz 25 bis 30 Millionen Euro, EBIT -3 bis 1 Millionen Euro).
Die Auftragslage im Konzern habe sich im ersten Halbjahr 2023 weiter positiv entwickelt. Der Auftragseingang lag nach sechs Monaten mit 66,2 Millionen Euro um 38 Prozent über dem Vorjahr (1HJ 22: 47,9 Millionen Euro). Der Auftragsbestand stieg von 54,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 81,4 Millionen Euro, von denen ca. 55 Millionen Euro im laufenden Jahr zur Auslieferung anstehen.
„Wir haben uns im ersten Halbjahr in einem herausfordernden Umfeld gut behauptet. Die Entwicklung im Kerngeschäft ist trotz operativer Herausforderungen solide, wobei ich mich insbesondere über die positive Marktresonanz auf unsere neu eingeführten Produkte freue“, sagt Dr. Klaus Fiedler, Vorsitzender des Vorstands.
Für das dritte Quartal 2023 erwartet der Vorstand einen Umsatz von 28 bis 33 Millionen Euro und ein EBIT von -1 bis 3 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2023 muss der Vorstand die operativen Herausforderungen berücksichtigen, die mit der Auslieferung der großen Solaraufträge im vierten Quartal dieses Jahres verbunden sind. Um diesem Risiko angemessen Rechnung zu tragen, präzisiere das Unternehmen seine Umsatzprognose für 2023. Der Vorstand erwartet nun einen Umsatz von 125 bis 135 Millionen Euro (bisher: 125 bis 140 Millionen Euro) und eine EBIT-Marge von 3 bis 7 Prozent (unverändert).